United States or Kenya ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Ziegen sind wohl aufgehoben draußen auf der Weide. Lasse dich aber Rübezahls Tücke nicht anfechten, wer weiß, auf welchem Wege er es wieder gutmacht.« »Da kannst du lange wartenbrummte Steffen. »Ei nunversetzte das Weib, »unverhofft kommt oft. Hast du auch keine Glaswaren und ich keine Ziegen mehr, so haben wir ja doch vier gesunde Arme, das ist der beste Reichtum

So hatte der »schwarze Steffenwie er im Lande seines dunklen Haares und Aussehns wegen hieß, sechs Jahre in dem kleinen Haus gewohnt, und sein Weib ihm, außer dem Kind das sie in die Ehe gebracht, noch drei andere geboren.

Und nun las er ihm vor, wie Steffen das Geld nicht in die Hände bekommen, sondern er, der Pfarrer, dasselbe verwalten solle, damit Else und die Kinder auch wirklich ihr gut Teil davon bekämen. Da stand Steffen wie versteinert und konnte gar nicht zu Worte, kommen.

Steffen, der seine rechte Hand in der Hosentasche stecken hatte, zog sie heraus, griff an die Mütze und ging steif und finster an dem, ihm aus mehr als einer Hinsicht verhaßten Scheerenschleifer vorüber. »Ein nobeles Pärchenmurmelte dieser aber vor sich hin, als er, ohne sich nach den Beiden weiter umzusehn, an ihnen vorbei gefahren war, »ein sehr nobeles Pärchen, das muß wahr sein.

Dann könnte ich neue Glaswaren kaufen, und damit Else, nichts merke, wollte ich sie tüchtig ausschelten, daß sie so nachlässig, gewesen sei, sich die Ziegen stehlen zu lassen. Ja, den Kniff will ich anwenden, um mir aus meiner traurigen Lage zu helfenUm nun dies Vorhabens auszuführen, schlich sich Steffen so nahe als möglich an das Dorf und versteckte sich in einem Busche, bis es Nacht ward.

Bei diesen Worten trat der freundliche Pfarrer herein, der die Unterredung an der Tür gehört hatte, und nachdem er dem Steffen eine tüchtige Strafpredigt über den Geiz gehalten hatte, der eine Wurzel alles Übels sei, verkündete er ihm, daß sein Weib ein reiches Geschenk von ihrem Bruder bekommen habe und zog den Brief hervor.

Das Pferd, mit Fuchsschwänzen und Schellen geschmückt, hätte fast an Herrn Steffen gestoßen, denn er ging mit verträumtem Auge und sah nur, was in früherer Existenz an diesem Orte vorgegangen und für ihn allein erreichbar in der Luft zurückgeblieben.

Wenn ich nun Geld haben will, um den Kleinen Schuhe und dergleichen zu kaufen, da tobt er freilich manchmal ärger als ein Heide, denn unter uns, er ist ein bißchen geizig.« »Was treibt denn Steffen für ein Gewerbe

Als Steffen so in seinem künftigen Reichtum schwelgte, erhob sich plötzlich ein heftiger Wirbelwind und stürzte den Korb mit den Glaswaren vom Stamme herunter, daß der zerbrechliche Kram in tausend Stücken herumlag. Das war der härteste Schlag, der den geizigen Mann treffen konnte; ganz betäubt starrte er auf die Scherben, mit denen zugleich auch alle seine schönsten Hoffnungen zertrümmert waren.

»Und geht mir nicht vor die Thür morgen, bis wir nicht wieder da sindsagte Steffen, »wie ich heut Abend drunten gehört habe, ist hier ein toller Hund herumgelaufen. Das Beste wird sein Ihr haltet die Hausthür zu, daß er nicht etwa gar herein kommt