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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Wenn nun auch mir ein Unglück widerfährt Ein Kind ich zittre wer ernährt Mir dann das Kind? Kannst du es mir ernähren?" "Ich?" sprach Johann; "die Zeit mags lehren. Doch wirds auch nicht von mir ernährt, Der über uns wirds schon ernähren, Dem über uns vertrau!" Dem über uns! Dies hörte Steffen. Was, dacht er, will das Pack mich äffen? Der über ihnen? Ei, wie schlau!
»Geht zum Teufel was wollt Ihr von mir?« rief der schwarze Steffen aber ärgerlich »ist Euch auch der Dampf in den Kopf gestiegen? ich heiße Meier und nicht Steffen.« »Was ist, was giebts?« rief auch jetzt Wolf, aufspringend und zu dem Kameraden tretend »was ist mit dem Manne?«
Steffen war es, der die Nacht im Ziegenstalle auch eben nicht gut zugebracht hatte. »Liebes Weib,« sagte er ungewöhnlich sanftmütig, »mache mir doch auf, ich bin müde.« Else hörte kaum ihres Mannes Stimme, als sie flink wie ein Reh herbeisprang und ihn vor lauter Freude umhalste, da er wieder gesund und frisch vor ihren Augen stand.
Langsam schritt er, von dem Schultzen nur widerstrebend gefolgt, der Thüre zu, schob diese noch etwas weiter auf, mehr Licht und Luft hineinzulassen, und betrat, durch den schmalen dunklen Gang gehend, die frühere Stube des »schwarzen Steffen«. Dort aber schrak er selber einen Schritt zurück, denn auf dem Boden vor ihm lag ausgestreckt und regungslos eine menschliche, weibliche Gestalt.
Ein so großes Unglück hatte die arme Frau all ihre Tage noch nicht getroffen, und sie weinte bitterlich darüber. »Ach!« jammerte sie, »es kommt ja kein Unglück allein, wie wird nun Steffen zanken und wild werden, wenn er heimkommt; nun ist es mit meinem ganzen Frieden aus, und ich habe kein Glück mehr auf der Welt.« Aber das Herz strafte sie sogleich über diese Worte. »Waren denn die Ziegen dein einziges Glück und nicht deine Kinder?« Da schämte sie sich ihres Unmutes und dachte: »mag's denn sein, hat mir doch der liebe Gott die Kinder noch immer gesund erhalten.
Ich schäme mich nicht, zu bekennen, daß ich der erste war, der dem Fasse den Boden ausstieß, und als ein paar wackere Männer, der Zimmermeister Steffen und der Gastwirt Emmrich, auf meine Seite traten, so brach ich los und machte eine lange Reihe von Ungebührlichkeiten, Veruntreuungen und krummen Schlichen, die in der letzten Zeit verübt worden, vor Gericht anhängig.
»Beim ewigen Gott!« rief da Georg Donner, dem keines der Worte entgangen war, während er zugleich in das von der Flamme hell beschienene bärtige Gericht des Mannes geschaut hatte, indem er aufsprang und auf diesen zutrat »Ihr stammt aus Waldenhayn, heißt Steffen und seid derselbe, der mit der Frau flüchtig geworden und die eigenen Kinder der Noth, ja dem Hungertode preis gegeben, zurückgelassen hat!«
Lieber Gott, es ist ja doch unser Aller Wunsch, später einmal wieder nach Deutschland zurückkehren und dort unsere Tage beschließen zu können. « Unten am Brief in einer Nachschrift stand: »Über den Steffen, der bei uns der schwarze Steffen hieß, und von dem ich Euch schon früher schrieb, wie ich mit ihm zusammengekommen, habe ich nichts Näheres erfahren können.
Steffen war heute einmal ausnahmsweise den ganzen Tag zu Haus geblieben, und hatte manche von seinen Sachen, wobei ihm die Frau half, zusammengetragen und in einen Ranzen gepackt. Die Kinder aber achteten wenig darauf; sie waren gewohnt daß der Vater oft fortging, und dann immer mehre, manchmal sogar acht Tage fortblieb, ehe sie ihn wieder zu sehen bekamen, oder auch nur von ihm hörten.
Es ist ein glücklicher Tag, denn ein Verlorner unseres Dörfleins ist ja wieder gefunden das allein macht mich heute so jugendlich und ist ja auch die einzige Ursache, daß der Vater Steffen dort und die Mutter Ursula dort drüben in ihrem hohen Alter noch einmal zu der ledigen Jugend auf der Kirchweihe sich gestellten! ... Es ist der größte Schmerz für rechtschaffene Eltern, ein ungerathenes Kind zu haben, aber auch der seligste Augenblick, wo ein verirrtes Kind wieder in ihre Elternarme zurückkehrt.
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