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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Ein Schatten des Unmutes huschte über das Antlitz Salomes, und Wolf sah dieses Wölkchen sofort. „Wenn es dem Rat der Stadt und meiner holden Tischgenossin einen Trost gewährt zu wissen, daß Privilegien anderer Klassen noch reformfähig erscheinen, so will ich jetzund sagen: Die bisherige Steuerfreiheit des Adels und der Geistlichkeit erscheint mir ungerecht.
Mit dem Schlag der achten Stunde führte Dietrich seinen Gast zum Abendbrot, das die Amme, trotz ihres Unmutes, trefflich bereitet hatte, denn sie wollte der Ehre des Kraftschen Hauses nichts vergeben. Hier öffnete auch der Ratsschreiber wieder die Schleusen seiner Beredsamkeit, indem er seinem Gast das Mahl durch Gespräch zu würzen suchte.
Oben in ihrem Zimmer ließ sie sich auf einen Stuhl fallen, stützte die Ellbogen auf das Fensterbrett und weinte Thränen des bittersten Unmutes. »O wie schrecklich ist es jetzt!« stieß sie schluchzend heraus. »Warum hat auch der Papa wieder eine Frau genommen, – es war so viel, viel hübscher, als wir beide allein waren!
Jetzt wußte Wolf Dietrich die Sehnsucht der Favoritin zu deuten, und nun flog ein Schatten des Unmutes über sein Antlitz, und ein Zucken lief durch seinen schmächtigen Körper. Hastig sprach der Fürst: „Verzeih', Salome! Schon einmal mußt' um Geduld ich bitten dich und anjetzo wiederhol' ich solche Bitte. Der Zeitenlauf stellt übel sich zu diesem Plane!
Ein so großes Unglück hatte die arme Frau all ihre Tage noch nicht getroffen, und sie weinte bitterlich darüber. »Ach!« jammerte sie, »es kommt ja kein Unglück allein, wie wird nun Steffen zanken und wild werden, wenn er heimkommt; nun ist es mit meinem ganzen Frieden aus, und ich habe kein Glück mehr auf der Welt.« Aber das Herz strafte sie sogleich über diese Worte. »Waren denn die Ziegen dein einziges Glück und nicht deine Kinder?« Da schämte sie sich ihres Unmutes und dachte: »mag's denn sein, hat mir doch der liebe Gott die Kinder noch immer gesund erhalten.
Wenn ein Schatten des Unmutes über ihren Mann kam oder ein kleiner Streit entstand, so entrollte sie ihre Locken, und wenn deren Macht nicht mehr vorhalten wollte, so strich sie dieselben wieder hinter die Ohren, worauf Wilhelm aufs neue geschlagen war. Sie hatten wohlerzogene Kinder, welche sich, als sie erwachsen waren, andere Wohlerzogene zur Ehe herbeiholten.
Diese plötzliche Energie des sonst so gleichmütigen, phlegmatischen Fräuleins imponierte ihr so, daß sie verstummte. Nur in der Küche ballte sie heimlich eine Faust und brach eine ganze Viertelstunde später vor Wut in Thränen aus. Lulu hatte durch diese gewaltsame Entladung ihres aufgespeicherten Unmutes ihre Gemütsruhe wieder gewonnen.
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