Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 26. Juni 2025
Aber Rübezahl hob die Hand, um dem zaghaften Meister in den Sattel zu helfen. Der Schneider aber war so leicht, daß Rübezahls Arm mit ihm eines Kirchturms Länge in die Luft hinauffuhr, denn der Berggeist hatte gedacht, er werde doch mindestens über hundert Pfund zu heben haben, und wog der Schneider nicht viel über fünfzig.
Da faltet der Knabe in frommer Gewohnheit seine Hände und betet; der fremde Mann denkt aber nur an all den Reichtum, den er mit Hilfe der Glücks-Männlein erwerben wird. Als sie nun am Lustgarten Rübezahls ankommen, leuchten ihnen schon die Blüten des Glücks-Männlein entgegen und der Kretschmer fällt gierig darüber her, ganze Hände voll davon ausrupfend.
Die Ziegen sind wohl aufgehoben draußen auf der Weide. Lasse dich aber Rübezahls Tücke nicht anfechten, wer weiß, auf welchem Wege er es wieder gutmacht.« »Da kannst du lange warten,« brummte Steffen. »Ei nun,« versetzte das Weib, »unverhofft kommt oft. Hast du auch keine Glaswaren und ich keine Ziegen mehr, so haben wir ja doch vier gesunde Arme, das ist der beste Reichtum!«
Endlich kaufte der redliche Pfarrer ein schönes Bauerngut, worauf Steffen und sein Weib ihr Lebelang glücklich und zufrieden wirtschafteten. Die treue, sorgsame Mutter erlebte an ihren Kindern viele Freude; der kleine Bube, Rübezahls Günstling, wurde ein wackerer Soldat und diente unter Wallenstein im dreißigjährigen Kriege mit vielem Ruhme. Glücks-Männlein.
Ein Mann der behaglich hinter einer Flasche Ungarwein sitzt, hört das mit an, und als Joseph, weitergeht, kommt er ihm rasch nach. »Wir wollen Gesellschaft machen,« spricht er zu dem Knaben, »ich gehe auch noch diese Nacht in Rübezahls Lustgärtlein.« Joseph sieht den stattlichen Mann an, der so rund und wohlgenährt aussieht und denkt: »ei, was mag denn dem noch zu seinem Glücke fehlen?
Sein Geld hatte er verloren; später als ihm lieb war kam er ins Tal, seine Kleider waren beschmutzt und ausgelacht fühlte er sich obendrein. Freilich half die gute Lehre nicht allzulange. Im Hochgebirge findet sich aber noch jetzt die Kegelkugel Rübezahls und beweist die Wahrheit dieser Geschichte.
Darüber ward Rübezahl so sehr erzürnt, daß er die Herde durch ein furchtbares Getöse dergestalt erschreckte, daß sie auseinander- und den Berg hinabstürzte, wobei der größte Teil der Schafe verunglückte oder sich verlief. Darüber ging der Wohlstand des Schäfers ganz zu Grunde, von der Freundschaft Rübezahls wollte er nichts mehr wissen und härmte sich tot. Die drei Tischlergesellen.
Aber die Begier nach Geld und Gut ist ein böser Geist, der uns wider Willen vorwärts treibt. So ging es auch dem Bauer. Er kam endlich doch nach Liegnitz und sagte: »Da bin ich, gnädige Frau, was wollt ihr von mir? Ich will alles tun, nur nicht mehr in Rübezahls Garten gehen, davor soll mich Gott bewahren.
Der Musterreiter. Rübezahl saß eines Tages oben auf dem Grubenstein, der Rübezahls Kanzel genannt wird, und sah hinunter auf die Welt, und dachte dies und jenes. Da kamen drei Reisende über die Sturmhaube auf die Schneegruben zu, und Rübezahl merkte bald aus ihrem Gespräch, daß es Kaufleute waren, so eine Art von Hausierern, die man heutzutage Musterreiter nennt.
Er lief so schnell, um aus der Gerichtsbarkeit Rübezahls zu kommen, daß er in der Eile den schwarzen Mantel vergaß; so rasch er aber auch sich fortbewegte, schien es doch nicht, als ob er von der Stelle käme, denn immer umgaben ihn dieselben Bäume und Felsen, nur die Burg des Herrn von Riesental war verschwunden.
Wort des Tages
Andere suchen