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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Der Musterreiter. Rübezahl saß eines Tages oben auf dem Grubenstein, der Rübezahls Kanzel genannt wird, und sah hinunter auf die Welt, und dachte dies und jenes. Da kamen drei Reisende über die Sturmhaube auf die Schneegruben zu, und Rübezahl merkte bald aus ihrem Gespräch, daß es Kaufleute waren, so eine Art von Hausierern, die man heutzutage Musterreiter nennt.

Einmal fühlte er festen, glatten Boden unter dem Fuß, und da sagte er sich, daß er nun endlich auf einen Weg gekommen wäre. Den versuchte er nun weiterzugehen, denn ein Weg mußte doch irgendwohin führen. Aber nun lief der Weg in eine Waldwiese aus, und da hatte das Schneegestöber freien Spielraum, da gab es keinen Pfad mehr, nur Schneehaufen und Schneegruben.

Tief unten in den Schneegruben leuchtete der Schnee noch frisch und weiß, wie ein Leichentuch, obgleich es im Hochsommer war, und dem Bauer kamen dabei allerlei trübe Gedanken ein. Er wußte nicht, wie es kam, daß sich plötzlich in ihm eine Stimme regte, die sprach: »Böse Geister haben dich von Jugend auf verlockt, daß du nie nach dem ewigen, sondern, immer nach dem zeitlichen Gut gestrebt hast.

Der Angstschweiß tropfte dem unfreiwilligen Reiter aus allen Poren und er befahl seine Seele Gott, denn wie leicht konnte der grausige Ritt ihn hinunter in die Schneegruben reißen, wo er gewiß verloren war. Endlich kam der Wanderer tief unter den Korallenfelsen in die Tannenwaldung und der Stab hielt an.

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