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Aktualisiert: 3. Juli 2025
Allein, nach und nach bemächtigte sich meiner Gedanken eine seltsame Unruhe: nun wollte es mir scheinen, als ob diese Alte mir nicht bloß folge, sondern daß sie mich sogar lenke, mich bald nach rechts, bald nach links stoße, und daß ich ihr willenlos gehorchen müsse.
Der zur Vernunft gekommene Mensch ist Herr seiner selbst, er wird handeln, wie die Vernunft ihm gebietet, ohne Rücksicht auf die Gesetze seiner Natur und den Willen Gottes.« »Umgekehrt behaupten die Theologen, daß der Wille Gottes allein entscheidet, daß er Alles thut, Alles lenkt und der Mensch sich seinem Willen zu fügen hat; Gott gegenüber ist der Mensch macht- und willenlos.«
Und ein unbestimmtes und großes Glück und das heiligste Mitleid mit dem armen melancholischen Grafen, der aber in diesem Augenblicke schon ganz und gar nicht melancholisch war, durchströmte sie, daß sie die Augen schließen mußte und sich den Umarmungen des Ritters willenlos ergab.
Dies alles verachtete ich ein wenig; es war von so dürftiger Unwirklichkeit und hing so abgebalgt und armsälig da und schlappte willenlos zusammen, wenn man es herauszerrte ans Licht.
Mochte es nun der Mangel an Geistesgegenwart oder an Mut sein, den Haufen zu durchbrechen und einfach seines Weges zu gehen, er tat dieses nicht, sondern ließ sich willenlos in das Haus und die Treppe hinangeleiten und bemerkte seine neue seltsame Lage erst recht, als er sich in einen wohnlichen Speisesaal versetzt sah und ihm sein ehrwürdiger Mantel dienstfertig abgenommen wurde.
Und ich: »Mein Herr, Sie entschuldigen, aber Sie scheinen ein Engel zu sein, also führen Sie mich zu Gott.« Er nimmt mich unter den Arm. Ich folge ihm willenlos. Wir gelangen zum Bahnhof. Er ist ein Engel: er führt mich zu Gott. Und er kurz: »In zehn Minuten geht unser Zug nach Berlin.« Wir sitzen im Zug. Ich rege mich nicht. Ich habe so Angst.
Ilse war ein leicht zu leitendes Kind gewesen, fast zu leicht, denn mit dem Zuckerbrot der Liebe ließ sie sich willenlos hin- und herführen; aber hörte sie auch nur eine Peitsche knallen, so erwachte ein unbändiger Trotz in ihr, und in ihren Augen glühte der Haß gegen den, der sie meistern wollte.
Sie stützte die Linke auf den Erztisch und strich mit der Rechten wie nachsinnend über die Stirn, dabei fortwährend Cethegus anstarrend. Endlich sprach sie: »Mensch, sage, sage, Mann, welche Gewalt du über mich hast? Ich liebe dich nicht mehr. Ich sollte dich hassen. Ich hasse dich auch. Und doch muß ich dir folgen willenlos. Wie der Vogel dem Auge der Schlange.
Willenlos duldete sie, daß die Frauen ihr königliche Kleider anlegten, ihr Perlen in das Haar flochten und feine Handschuhe über die verbrannten Finger zogen.
Der Frieden der Natur, ihre stille Entwicklung, ihr Gewährenlassen wird das Vorbild auch im Menschenleben: Was die Pflanze willenlos ist, sei du es wollend, das ist's. Die Liebe wird wieder in ihr Recht eingesetzt, ebenso die dunkle mächtige Naturkraft des Genies, die Familie, die Tradition, die Sage, die Poesie.
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