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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Wenn wir aber uns bewogen finden, diesen werten Mann nicht lesen zu lassen, so werden es unsere Gönner wahrscheinlich geneigt aufnehmen, denn was oben gegen das Verweilen Wilhelms bei dieser Unterhaltung gesagt worden, gilt noch mehr in dem Falle, in welchem wir uns befinden.
Zu Hause fanden sie auf Wilhelms Zimmer schon alles zum Empfange bereit, die Stühle zu einer Vorlesung zurechtegestellt und den Tisch in die Mitte gesetzt, auf welchem der Punschnapf seinen Platz nehmen sollte. Die deutschen Ritterstücke waren damals eben neu und hatten die Aufmerksamkeit und Neigung des Publikums an sich gezogen.
Melina, der indessen die Garderobe besorgte, hatte, kalt und heimtückisch wie er war, der Sache im stillen zugesehen und wußte bei der Entfernung Wilhelms und bei der zunehmenden Krankheit Aureliens Serlo fühlbar zu machen, daß man eigentlich mehr einnehmen, weniger ausgeben und entweder etwas zurücklegen oder doch am Ende nach Willkür noch lustiger leben könne.
Noch nie hatten wir beim Parademarsch unsere Beine so hoch geworfen, noch nie bei dem sich hieran anschließenden Vorturnen so halsbrecherische Übungen gemacht als an diesem Tage. Und von der Güte und Leutseligkeit des Prinzenpaares sprachen wir noch lange Zeit. Im Oktober des gleichen Jahres wurde zum letzten Male der Geburtstag König Friedrich Wilhelms IV. gefeiert.
Sie entfernte sich, und Wilhelm sah den Knaben mit einer ängstlichen Freude an; er durfte sich das Kind noch nicht zueignen. "Er ist dein", rief Mignon, "er ist dein!" und drückte das Kind an Wilhelms Knie. Die Alte kam und überreichte ihm einen Brief. "Hier sind Marianens letzte Worte", sagte sie. "Sie ist tot!" rief er aus.
Der Wagen hielt vor einem kleinen, artig gebauten Landhause stille; ein Frauenzimmer trat aus der Türe und öffnete den Schlag. Lydie sah sie starr an, sah sich um, sah sie wieder an und lag ohnmächtig in Wilhelms Armen. VII. Buch, 5. Kapitel Fünftes Kapitel Wilhelm ward in ein Mansardzimmerchen geführt; das Haus war neu und so klein, als es beinah nur möglich war, äußerst reinlich und ordentlich.
Alle seine alten Wunden waren wieder aufgerissen und das Gefühl, daß sie seiner Liebe nicht ganz unwürdig gewesen, wieder lebhaft geworden; denn in dem Interesse des Alten, in dem Lobe, das er ihr wider Willen geben mußte, war unserm Freunde ihre ganze Liebenswürdigkeit wieder erschienen; ja selbst die heftige Anklage des leidenschaftlichen Mannes enthielt nichts, was sie vor Wilhelms Augen hätte herabsetzen können.
Der Küster, der uns herumführte, erklärte uns die vielen, in den Fensternischen hängenden Wappenschilde. Es sind die der Ritter des Elephantenordens und der Großkreuze des Danebrogordens. Unter den letzteren befindet sich auch Name und Wappen Kaiser Wilhelms I., Friedrichs III. als Kronprinzen und Bismarcks.
Während Wilhelms Abwesenheit hatten die Franzosen wieder etwas Raum gewonnen; die Vlaemen schienen zurückweichen zu wollen. Als Wilhelm das merkte, lieh er seiner Betrübnis durch verzweifelte Klagen Ausdruck. Darob ersann Jan de Vlamijnck rasch einen schlauen Streich, der die gewohnte Tapferkeit seines Gebieters bezeugte.
Ach!" rief sie aus, indem sie aufstand und am Halse Theresens weinte, "er ist von meinen Feinden umgeben, sie werden ihn zu bereden suchen, daß ich ihm nichts aufgeopfert habe; oh! der beste Mann mag gerne hören, daß er jedes Opfer wert ist, ohne dafür dankbar sein zu dürfen." Wilhelms Abschied von Theresen war heiterer; sie wünschte ihn bald wiederzusehen.
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