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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Er war dankbar und hingegeben ohne Grenzen. Auch Mariane konnte sich eine Zeitlang täuschen; sie teilte die Empfindung seines lebhaften Glücks mit ihm. Ach! wenn nur nicht manchmal die kalte Hand des Vorwurfs ihr über das Herz gefahren wäre! Selbst an dem Busen Wilhelms war sie nicht sicher davor, selbst unter den Flügeln seiner Liebe.
Der anbrechende Tag brachte nun alle Freunde und Bekannte nach und nach zusammen. Jedermann hatte sich gerettet, niemand hatte viel verloren. Wilhelms Koffer fand sich auch wieder, und Serlo trieb, als es gegen zehn Uhr ging, zur Probe von "Hamlet", wenigstens einiger Szenen, die mit neuen Schauspielern besetzt waren. Er hatte darauf noch einige Debatten mit der Polizei.
"Der Herr wird wohl nicht ungeschickt gekommen sein, sondern ihr werdet ungeschickt geworfen haben. Könnt ihr nicht aufpassen?" rief Herr Pfäffling, und bei dieser Frage kam Wilhelms Kopf auch so ungeschickt an des Vaters Hand, daß es klatschte. "Aber, Wilhelm," rief die Mutter und schob ihr Weihnachtsgeschäft beiseite, "warum hast du dich denn wieder nicht entschuldigt?"
Dies zu leiten, hatten sie sich auf eine eigne Weise von Ort zu Ort bewegt, weil ihnen Wilhelms Gelübde gar oft hinderlich war; doch wußten sie solches gelegentlich zu umgehen durch die Auslegung: es gelte nur für das Land, auf dem Wasser sei es nicht anwendbar.
Nach allem diesem, und was daraus erfolgen mochte, war nun Wilhelms erstes Anliegen, sich den Verbündeten wieder zu nähern und mit irgendeiner Abteilung derselben irgendwo zusammenzutreffen. Er zog daher sein Täfelchen zu Rat und begab sich auf den Weg, der ihn vor andern ans Ziel zu führen versprach.
So lebten die beiden Väter, welche öfter zusammenkamen, sich wegen gemeinschaftlicher Geschäfte beratschlagten und eben heute die Versendung Wilhelms in Handelsangelegenheiten beschlossen.
Dieser Mann war der alte Prinz Schönheim-Wagram-Trauttenberg, Minister unter der liberalen Aera Friedrich Wilhelms des Vierten. Er hatte in seiner Jugend mit der Revolution und dem Dilettantismus coquettirt, dabei als Lebemann und Schöngeist sich ein Renommee erworben. Seine „Briefe eines Diplomaten“ erregten das grösste Aufsehen seiner Zeit.
Nicht diese ausführlichen Worte, aber deren frevelhafter Sinn drängte sich in Wilhelms Empfindung zusammen, als er
"Segg em dat sülfst", sagte sein Vater. "He weett't woll all", bebte Behn, wütend über Wilhelms Ruhe. "Wat denn?" fragte dieser keck, trotzdem ihm schon anfing, ungemütlich zu werden. "Hund Du!" fuhr Behn auf, mit geballten Fäusten. Wilhelm wich nicht zurück. "Ik lat mi nich schimpen", drohte er.
Die Alte mußte sich dazusetzen; man aß, trank und ließ sich's wohl sein. In solchen Fällen fehlt es nie an Unterhaltung. Mariane nahm ihren Jonathan wieder vor, und die Alte wußte das Gespräch auf Wilhelms Lieblingsmaterie zu wenden. "Sie haben uns schon einmal", sagte sie, "von der ersten Aufführung eines Puppenspiels am Weihnachtsabend unterhalten; es war lustig zu hören.
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