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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Ein junger Mensch mit einem Bündel auf dem Rücken kam eilig die Straße her und trat zu Wilhelmen, der ihn gleich für Friedrichen erkannte. "Da bin ich wieder!" rief er aus, indem er seine großen blauen Augen freudig umher und hinauf an alle Fenster gehen ließ; "wo ist Mamsell? Der Henker mag es länger in der Welt aushalten, ohne sie zu sehen!"
Neues Andringen Melinas um eine Summe Geldes zur Auslösung der mehr erwähnten Theatergerätschaften bestimmte Wilhelmen noch mehr, an seine Abreise zu denken.
Ein sanftes, liebenswürdiges Weib saß auf einem großen, wohlbeschlagenen Sattel; in einem blauen Mantel, der sie umgab, hielt sie ein Wochenkind, das sie an ihre Brust drückte und mit unbeschreiblicher Lieblichkeit betrachtete. Dem Führer ging's wie den Kindern: er stutzte einen Augenblick, als er Wilhelmen erblickte.
Werner hatte Wilhelms letzten Brief nicht empfangen; ihre Handlung war das fremde Haus, mit welchem Lothario die Gueter in Gemeinschaft zu kaufen die Absicht hatte. Dieses Geschaeft fuehrte Wernern hierher; er hatte keine Gedanken, Wilhelmen auf seinem Wege zu finden. Der Gerichtshalter kam, die Papiere wurden vorgelegt, und Werner fand die Vorschlaege billig.
Sie reichte Wilhelmen laechelnd die Hand und sagte: "Ich danke dir, dass du mir das Kind wiederbringst; sie hatten ihn, Gott weiss wie, entfuehrt, und ich konnte nicht leben zeither. Solange mein Herz auf der Erde noch etwas bedarf, soll dieser die Luecke ausfuellen." Die Ruhe, womit Mignon ihren Freund empfangen hatte, versetzte die Gesellschaft in grosse Zufriedenheit.
"Warum läßt er sich nicht sehen?" versetzte die Gräfin. "Ich will ihn holen", rief Philine und eilte zur Türe hinaus. Sie fand Wilhelmen noch mit Mignon beschäftigt und beredete ihn, mit herunterzugehen. Er folgte ihr mit einigem Unwillen, doch trieb ihn die Neugier: denn da er von vornehmen Personen hörte, war er voll Verlangen, sie näher kennenzulernen.
Allgemeine Betrachtungen über die Vorteile der geselligen Verbindung, die sich so glücklich zusammengefunden, eröffneten die schönsten Aussichten. Als nun Lenardo sich hierauf zu ihnen gesellte, ward er von Wilhelmen ersucht, auch von sich zu sprechen, von dem Lebensgange, den er bisher geführt, von der Art, wie er sich und andere gefördert, freundliche Nachricht zu erteilen.
Fuenftes Kapitel Sie waren unter diesem Gespraech im Garten auf und ab gegangen, Natalie hatte verschiedene Blumen von seltsamer Gestalt gebrochen, die Wilhelmen voellig unbekannt waren und nach deren Namen er fragte. "Sie vermuten wohl nicht", sagte Natalie, "fuer wen ich diesen Strauss pfluecke? Er ist fuer meinen Oheim bestimmt, dem wir einen Besuch machen wollen.
Serlo gab der Sache eine lustige Wendung und ersuchte Wilhelmen, ihre öftern Gespräche über "Hamlet" nochmals zu bedenken und selbst die Mittel zu einer glücklichen Bearbeitung zu ersinnen. Nach einigen Tagen, die er in der Einsamkeit zugebracht hatte, kam Wilhelm mit frohem Blicke zurück.
Er suchte Philinen und Laertes zu interessieren, und man tat Wilhelmen Vorschläge, Geld herzuschießen und Sicherheit dagegen anzunehmen. Diesem fiel aber erst bei dieser Gelegenheit recht auf, daß er hier so lange nicht hätte verweilen sollen; er entschuldigte sich und wollte Anstalten machen, seine Reise fortzusetzen. Indessen war ihm Mignons Gestalt und Wesen immer reizender geworden.
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