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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Frau Behold bekam einen Wutanfall und jagte die Magd auf der Stelle davon. Als jedoch Caspar sie auch dann noch in seiner ungeschickten und altklugen Weise ermahnte, daß sie mehr auf ihre Tochter achten möge als auf ihn und daß er sonst fortgehen werde, schnitt sie ihm das Wort ab und verwies ihm den Vorwitz. »Wie willst du denn fortgehen?« fuhr sie auf. »Wohin denn?
Pescanelli war über alle Maßen betrübt, verschwor seinen Vorwitz und seine überkühne Dienstbeflissenheit und wollte, um die Verantwortung nicht allein tragen zu müssen, andere Stimmen gehört wissen, unparteiische Stimmen, vernünftige, besonnene und unverdächtige.
Nur in diesem Kästchen hier liegt ein einzelner goldener Schlüssel; in dasjenige Zimmer, welches er aufschließt, darfst du deinen Fuß nicht setzen, noch auch die Thür öffnen, um hineinzusehen. Ich bitte dich, Liebchen, hüte dich vor solchem Vorwitz, denn dein und mein Glück würde zerstört, sobald du mein Verbot übertrittst.
Da schwoll sein Gesicht blauroth an, und seine Augen rollten wie Feuerräder, so daß die Frau ihn nicht ansehen konnte. »Ruchloses Geschöpf!« schrie er mit fürchterlicher Stimme »du mußt ohne Gnade von meiner Hand sterben, weil du mein Gebot übertreten hast. Gott im Himmel mag dir vergeben, ich kann deinen Vorwitz nicht ungestraft lassen.
Noch ein solches Wort, und ich stürze mich mit Euch hier vom Gerüste herab, daß unsere Schädel zerschellen auf dem steinernen Boden der Kirche!« Ich befand mich in dem Augenblick wirklich in seltsamer Lage, am besten schien es mir mit ganz Fremden hineinzufahren. »O sehn Sie doch, lieber Berthold«, sprach ich so ruhig und kalt, als es mir möglich war, »wie das häßliche Dunkelgelb auf der Wand dort so verfließt.« Er schauete hin, und indem er das Gelb mit dem Pinsel verstrich, stieg ich leise das Gerüst herab, verließ die Kirche und ging zum Professor, um mich über meinen bestraften Vorwitz tüchtig auslachen zu lassen.
Zwar, wenn der empirische Philosoph mit seiner Antithese keine andere Absicht hat, als, den Vorwitz und die Vermessenheit der ihre wahre Bestimmung verkennenden Vernunft niederzuschlagen, welche mit Einsicht und Wissen groß tut, da wo eigentlich Einsicht und Wissen aufhören, und das, was man in Ansehung des praktischen Interesse gelten läßt, für eine Beförderung des spekulativen Interesse ausgeben will, um, wo es ihrer Gemächlichkeit zuträglich ist, den Faden physischer Untersuchungen abzureißen, und mit einem Vorgeben von Erweiterung der Erkenntnis, ihn an transzendentale Ideen zu knüpfen, durch die man eigentlich nur erkennt, daß man nichts wisse; wenn, sage ich, der Empirist sich hiermit begnügte, so würde sein Grundsatz eine Maxime der Mäßigung in Ansprüchen, der Bescheidenheit in Behauptungen und zugleich der größest möglichen Erweiterung unseres Verstandes, durch den eigentlich uns vorgesetzten Lehrer, nämlich die Erfahrung, sein.
Ich will nur sehen, wie er den Wein hineinbringt"; und als er hernach die ersten Ehrenfragen an ihn getan hatte: "Woher des Landes und wohin?" sagte er: "Herr Landsmann, nehmt mir meine Neugierde nicht zum Vorwitz auf! Dem Barbier ging der Angstschweiss aus.
Er aber verschloß flugs sein Herz, verwahrte alle Zugänge mit dem Riegel der Unempfindsamkeit und offenbarte ihr nichts; vielmehr sprach er spottweise: »O Mutter Eva, deine Töchter sind noch nicht ausgeartet, Neugier und Vorwitz ist der Weiber Erbteil bis auf diesen Tag.« – »Verzeihet, lieber Gemahl,« antwortete die kluge Frau, »die Männer haben auch ihr bescheiden Teil aus Mutter Evens Erbschaft empfangen.
Nun kann man zwar hierauf antworten: daß kein Vorwitz der Erweiterung unserer Erkenntnis nachteiliger sei, als der, so den Nutzen jederzeit zum voraus wissen will, ehe man sich auf Nachforschungen einläßt, und ehe man noch sich den mindesten Begriff von diesem Nutzen machen könnte, wenn derselbe auch vor Augen gestellt würde.
Die verstohlnen Blicke, die er noch so gerne in die Szenen seiner glücklichen Jugend wirft; das Bild der liebenswürdigen Psyche, welches durch alle Veränderungen, die in seiner Seele vorgegangen, nichts von seinem Glanze verloren hat; die Erinnerung dieser reinen, unbeschreiblichen, fast vergötternden Wollust, in welcher sein Herz zerfloß, als er es noch in seiner Gewalt hatte, Glückliche zu machen; und als die Reinigkeit dieser göttlichen Lust noch durch keine Erfahrungen von der Undankbarkeit und Bosheit der Menschen verdüstert und trübe gemacht wurde diese Bilder, denen er sich noch so gerne überläßt welche sich selbst in seinen Träumen seiner gerührten Seele so oft und so lebhaft darstellen die Seufzer, die Wünsche, die er diesen geliebten verschwindenden Schatten nachschickt alle diese Symptomen sind uns Bürge dafür, daß er noch Agathon ist; daß die Veränderung in seinen Begriffen und Urteilen, die neue Theorie von allem dem, was würklich ein Gegenstand unsrer Nachforschung zu sein verdient, oder von Eitelkeit und Vorwitz dazu gemacht worden, welche sich in seiner Seele zu entwickeln angefangen, die edlern Teile seines Herzens nicht angegriffen habe; kurz, daß wir uns Hoffnung machen können, aus dem Streit der beiden widerwärtigen und feindlichen Geister, wodurch seine ganze innerliche Verfassung seit einiger Zeit erschüttert, verwirrt und in Gärung gesetzt worden, zuletzt eine eben so schöne Harmonie von Weisheit und Tugend hervorkommen zu sehen, wie nach dem System der alten Morgenländischen Weisen, aus dem Streit der Finsternis und des Lichts, diese schöne Welt hervorgegangen sein soll.
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