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Aktualisiert: 23. Juni 2025


»Ich wüßte ein Institut in W., das ich für Ilse ausgezeichnet empfehlen könnteerklärte der Prediger. »Die Vorsteherin desselben ist mir genau bekannt, sie ist eine vorzügliche Dame. Neben der Pension, die unter ihrer Leitung herrlich gediehen ist, hat sie eine Tagesschule in das Leben gerufen, die sich von Jahr zu Jahr vergrößert hat.

Fräulein Güssow stand neben der Vorsteherin und hatte ihre Freude an den jungen Mädchenblüten. An Ilse hing ihr Auge am zärtlichsten. Wie reizend hatte sich ihr Liebling entfaltet! Körperlich und seelisch. Wie viel gleichmäßiger war das stürmische Kind geworden. Wo war der böse Trotz geblieben?

Innerlich schalt sie die Pedanterie der Deutschen, der sie eine so harmlose Freude zum Opfer bringen mußte, denn niemals würde es ihre Wahrheitsliebe gestattet haben, gegen das Verbot der Vorsteherin zu sündigen, – mit einiger Ueberwindung reichte sie derselben die Cigaretten. »Bitte, bewahren Sie mir dieselbenbat sie und lächelnd fügte sie hinzu: »Damit ich nicht in Versuchung komme ...«

Sie glaubte natürlich, die Freude über ihr schönes Gedicht wäre es, welche die Zuhörer so heiter gestimmt hätte, und als man sogar in die Hände klatschte und ihr ‚bravo‘ zurief, strahlte sie, und ein triumphierender Blick flog zu ihrem früheren Lehrer hinüber; er sollte ihn daran erinnern, wie er damals in der Pension ihre Dichtung zu der Vorsteherin Geburtstag so schnöde abgewiesen hatte.

»Ich habe soeben einen Brief von deinem Papa erhalten, liebes Kind, worin er mich bittet, dir etwas recht Erfreuliches zu verkünden. Ahnst du nicht, was es sein könnte?« »Neinentgegnete Ilse und blickte die Vorsteherin erwartungsvoll fragend an. »Dir ist ein Brüderchen beschert worden! Da, hier lies selbst, der Papa hat für dich einen Brief eingelegt

Frau Anne hatte alle Hände voll zu thun, um Ilses Garderobe in Ordnung zu bringen. Die Vorsteherin der Pension hatte auf Herrn Mackets Anfrage sofort geantwortet und sich gern zu seiner Tochter Aufnahme bereit erklärt. Zugleich hatte sie ein Verzeichnis der Sachen mitgeschickt, die jede Pensionärin bei ihrem Eintritt in das Institut mitzubringen habe.

»Wollen Sie die Güte haben, Ilse auf ihr Zimmer zu geleitensagte die Vorsteherin, nachdem sie die junge Lehrerin vorgestellt hatte, »damit sie dort ihren Hut ablegen kann.« »Gernerwiderte die Angeredete und trat auf Ilse zu. »Komm, liebes Kindsagte sie freundlich und ergriff sie bei der Hand, »jetzt werde ich dir zeigen, wo du schläfst.

»Sei willkommen, mein KindMit diesen Worten begrüßte die Vorsteherin Ilse und reichte ihr die Hand. »Ich denke, du wirst dich bald bei uns heimisch fühlenAls sie den Hund sah, fragte sie: »Hat dich dein Hund bis hierher begleitet

»Ballwiederholte Lilli, die erwacht war und das Wort gehört hatte; »ich will tanzen! Zieh mich an, Fräulein! Bitt schön, laß mich tanzenFräulein Güssow warf der Vorsteherin einen verständnisvollen Blick zu, jetzt mußte dieselbe sich doch überzeugen, wie krank die Kleine war, – sie phantasierte. Aber Fräulein Raimar war nicht überzeugt und auch nicht erschrocken.

Was nun werden solle; die Eltern, man möge ihr helfen; sie könne so den Eltern nicht gegenübertreten; um acht Uhr kämen Vater und Mutter mit dem Dampfschiff von Meersburg, sie hätten sie und die Schwester am Vormittag hergebracht und mit der Vorsteherin gesprochen, Frau Doktor Gnad von der Gartenbauschule, dann seien sie nach Meersburg gefahren, um Freunde zu besuchen; Cäcilie sollte bei Frau Doktor Gnad eintreten, sie habe sich darauf gefreut, alles sei vereinbart worden, ihr Gepäck sei schon dort, die heutige Nacht habe sie noch mit ihr und den Eltern im Hotel verbringen wollen.

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