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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Im ganzen erfreulich gestaltete sich auch Diederichs Verhältnis zu Jadassohn. Die ehemaligen Rivalen, beide gereift und in die Sphäre der gesättigten Existenzen vorgerückt, beeinträchtigten einander weder politisch noch am Stammtisch, und auch nicht in jener verschwiegenen Villa, die Diederich an dem Abend der Woche aufsuchte, wo er ohne Gustes Wissen dem Stammtisch fernblieb. Sie lag vor dem Sachsentor, es war die ehemals von Brietzensche Villa, und sie ward bewohnt von einer einzelnen Dame, die selten öffentlich gesehen ward und dann niemals zu Fuß. In einer Proszeniumsloge der „Walhalla“ saß sie zuweilen in großer Aufmachung, ward allgemein durch die Operngläser betrachtet, aber von niemand gegrüßt; und ihrerseits verhielt sie sich wie eine Königin, die ihr Inkognito wahrt. Natürlich wußte trotz der Aufmachung alle Welt, das war Käthchen Zillich, die, in Berlin für ihren Beruf vorgebildet, ihn in der von Brietzenschen Villa nunmehr erfolgreich ausübte. Auch verkannte niemand, daß dieser Tatbestand nicht geeignet schien, das Ansehen des Pastors Zillich zu heben. Die Gemeinde nahm schweres
Mit jedem Tage zeigte sich schärfer und mahnender, daß die Zeiten der autonomen Kleinstaaterei, der partiellen Bündnisse mit oder ohne Hegemonie vorüber, daß neue staatliche Formen nötig seien, panhellenische, so gesteigerte, daß in ihnen die bisher vermengten Begriffe Stadt und Staat sich schieden und die Stadt kommunale Stellung innerhalb des Staates fand, wie in der attischen Demenverfassung vorgebildet, in dem älteren Seebund versucht, aber nur in der Macht der Bundesgewalt, nicht in dem gleichen kommunalen Recht der Bundesglieder durchgeführt war.
Obwohl diese plebejische Nobilitaet im strengen Sinne des Wortes sich erst hat bilden koennen, seit die kurulischen Aemter sich den Plebejern geoeffnet hatten, steht sie doch in kurzer Zeit, um nicht zu sagen von vornherein, in einer gewissen Geschlossenheit da ohne Zweifel weil laengst in den altsenatorischen Plebejerfamilien sich eine solche Adelschaft vorgebildet hatte.
In den bildenden Künsten ist das Vorschaffen der Natur am auffallendsten. Der Maler könnte keinen Baum, keine Blume zeichnen, wenn sie nicht schon in der äußeren Natur vorgebildet wären; der Bildhauer keine Statue, ohne die wirkliche Menschengestalt zu kennen und zum Muster zu nehmen. Dasselbe gilt von erfundenen Stoffen. Sie können nie im strengen Sinn »erfunden« sein.
Einen solchen Menschen nenne man einen Kreis: denn in ihm muss jene Zusammengehörigkeit so verschiedener Anlagen und Naturen irgendwie vorgebildet sein. Uebrigens ist die Gabe, gute Freunde zu haben, in manchem Menschen viel grösser, als die Gabe, ein guter Freund zu sein.
Besteht nicht die »ideale« Landschaft aus Felsen, Bäumen, Wasser und Wolkenzügen, lauter Dingen, die in der Natur vorgebildet sind? Der Maler kann nichts malen, was er nicht gesehen und genau beobachtet hat. Gleichviel ob er eine Landschaft malt oder ein Genrebild, ein Historiengemälde erfindet.
Dies übersieht Hauptmann, wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen »durchaus nichtigen« nennt, »indem die Musiker ebensowenig haben Intervalle bestimmen und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und die Sprachfügung erfunden haben«. Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die Musik ein künstliches Erzeugnis, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet liegen, sondern allmählich geworden sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten, aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend immerfort. So haben auch die »Tongelehrten« unsere Musik nicht »errichtet«, sondern lediglich das fixiert und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Notwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem Prozeß ergibt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch so vielfache und große Evolutionen möglich, daß eine
Es beruhen die Reflexkrämpfe also so zu sagen auf einem blindwirkenden Mechanismus, der durch die Organisation unseres Nervensystems vorgebildet und wie Lotze richtig bemerkt, so einfach und zweckmässig ersonnen ist, dass der Mensch mit all seinem Nachdenken ihn nicht erfinden würde: „Man frage Jemand, wie er es anfangen würde, sagt Lotze, um einen fremden Körper aus der Luftröhre zu entfernen?
Das stille Zellenwerden und Gedankenspinnen bedarf mehr als andere, festere Gewebe des Gehirnes des zeitweiligen Schutzdaches gegen Reif und Hagel. Sehr wohl kann eine Nacht gleichsam die neue Drahtlegung und Kabelstation fertigbauen, den Schlußstein setzen, einen sammelnden Kontakt einschalten, die ganze Monate im Anreiz des Lebenskampfes mühsam vorgebildet hatten.
Einen Teil der Erklärung gibt der in aller Richtung völlige Gegensatz zwischen beiden Gestaltungen, der, geographisch vorgebildet, in der geschichtlichen Entwicklung fort und fort gesteigert, zur letzten Entscheidung gereift war, als Alexander gegen Darius auszog.
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