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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Unter den Helden der Arbeit, welche in müden Tagen die großen Überlieferungen Preußens mutig aufrecht hielten, in friedlichem Schaffen den Grund legten für seine neue Größe, steht Eichhorn in vorderster Reihe. Sein ganzer Lebensgang hatte ihn vorbereitet auf die Rolle des friedlichen Bändigers der Kleinstaaterei.
Vor allen Dingen aber stieg in der sich selbst ueberlassenen hellenischen Kleinstaaterei zusehends die soziale Zerruettung.
Leibniz und Kant diese zwei grössten Hemmschuhe der intellektuellen Rechtschaffenheit Europa's! Die Deutschen haben endlich, als auf der Brücke zwischen zwei décadence-Jahrhunderten eine force majeure von Genie und Wille sichtbar wurde, stark genug, aus Europa eine Einheit, eine politische und wirtschaftliche Einheit, zum Zweck der Erdregierung zu schaffen, mit ihren "Freiheits-Kriegen" Europa um den Sinn, um das Wunder von Sinn in der Existenz Napoleon's gebracht, sie haben damit Alles, was kam, was heute da ist, auf dem Gewissen, diese culturwidrigste Krankheit und Unvernunft, die es giebt, den Nationalismus, diese névrose nationale, an der Europa krank ist, diese Verewigung der Kleinstaaterei Europas, der kleinen Politik: sie haben Europa selbst um seinen Sinn, um seine Vernunft sie haben es in eine Sackgasse gebracht. Weiss jemand ausser mir einen Weg aus dieser Sackgasse?... Eine Aufgabe gross genug, die Völker wieder zu binden?...
Als Präsident in Erfurt half er nachher, jenen Zollvertrag mit Sondershausen abschließen, der so vielen anderen zum Vorbilde dienen sollte. Hier in Thüringen trat ihm die ganze Hilflosigkeit der deutschen Kleinstaaterei vor Augen. Grenzenlos war seine Verachtung gegen die kleinen Höfe. Er kannte ihre Gesinnung genugsam aus den Schicksalen seiner eigenen Familie, die unter dem Geize des hessischen Kurfürsten schwer zu leiden hatte, und lernte sie noch richtiger schätzen, als der König ihn einmal nach Kassel sendete, um die ehelichen Zwistigkeiten im hessischen Hause natürlich ohne Erfolg zu beschwichtigen. Ein stolzer Preuße von Grund aus, freimütig, selbständig in allem, wollte er das Lob
Einst hatte jener Kleon, der dem Demos seiner Zeit für den schärfsten Demokraten galt, demselben Demos gesagt: »Die Demokratie sei unfähig über andere zu herrschen«; wenn jetzt sich Athen der monarchischen Autorität, wie das hellenistische Königtum Alexanders sie geltend machte, fügen mußte, so war der letzte Anhalt dahin, den die Kleinstaaterei und die Selbstüberschätzung des Partikularismus noch gehabt hatte, die immer nicht hatte begreifen wollen, daß ein »spannelanges Fahrzeug gar kein Fahrzeug sei«; und die begonnene neue Gestaltung wirklicher Macht lagerte sich ruhig und mächtig auch über die hellenische Welt, freilich von ihr ein großes Opfer fordernd, aber ein Opfer, das Alexander selbst von sich und von seinen Makedonen forderte, mit dem er rechtfertigte und sühnte, was er vollbrachte.
Erst durch Motz wurde der Bannkreis dieser norddeutschen Ideen durchbrochen. Hierin und in der Beseitigung des Defizits, die eine Handelspolitik großen Stils erst ermöglichte, liegt sein bleibendes Verdienst. Er zuerst unter den preußischen Staatsmännern verfiel auf die Frage: ob nicht in dem wunderlichen Durcheinander unserer Kleinstaaterei der Umweg vielleicht rascher zum Ziele führe als die gerade Linie? ob man nicht die Nachbarn, die nicht zu überzeugen waren, vielmehr umgehen und umklammern müsse? Der kühne Spieler kam mit seinen Bauern auf dem Brette nicht vorwärts und ließ darum die Springer vorgehen. Er faßte sich das Herz, sobald eine günstige Stunde kam, über Kurhessen und die anderen unmittelbaren Nachbarn hinweg den süddeutschen Staaten die Hand zu reichen. In einer Zeit, da die amtliche deutsche Welt den ewigen Bund zwischen
Besonders imponirten ihm die vielen deutschen Städte, die Sitze von Kunstanstalten, Universitäten und höheren Bildungsanstalten waren die gute Seite und Wirkung der deutschen Kleinstaaterei.
Das bedeutete: Befreiung der hellenischen Inseln und Städte, die seit dem Sturz Athens, seit dem Frieden des Antalkidas dem persischen Joch von neuem verfallen waren, die Erschließung Asiens für den freien Verkehr und die Industrie von Hellas, für das Einströmen des hellenischen Lebens, der Überfülle unruhiger, gärender, verwilderter Elemente, an denen es bisher in seiner wirren Kleinstaaterei auf den Tod gekrankt, deren es so krankend nur immer mehr, immer zerstörendere erzeugt hatte, Raum und Gelegenheit und lockende Aussicht vollauf in neuen Verhältnissen neue Tätigkeiten zu finden und in der Fülle neuer Aufgaben arbeitend zu genesen.
Neben der schneidigen Kühnheit, die man oft an den großen Epochen unserer Geschichte bewundert hat, übersieht man leicht jene kalte, zähe, ausdauernde Geduld, welche der preußischen Staatskunst in den endlos langweiligen Händeln deutscher Kleinstaaterei zur anderen Natur geworden war. Wohl keiner unserer Staatsmänner hat diese altpreußische Tugend mit solcher Meisterschaft geübt wie Eichhorn.
Er kannte alle Herzensgeheimnisse der Kleinstaaterei, da sein Regierungsbezirk mit fast einem Dutzend kleiner Landesherrschaften im Gemenge lag; er war mit den beiden Weise als guter Nachbar vertraut geworden und erwarb sich jetzt um Deutschlands werdende Handelseinheit, die ihm bald noch Größeres verdanken sollte, sein erstes Verdienst, indem er den Freunden vorstellte, wie kindisch es sei, an einer Zollhoheit festzuhalten, die doch niemals in Wirksamkeit treten konnte.
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