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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Er deckte das Bettuch über seine Augen. „Ich kann sie nicht auf die Straße jagen!“ Es ward Morgen, und er sah verwundert, was mit ihm geschehen war. „Ein Leutnant steht früh auf“, dachte er und entwischte, bevor Guste wach wurde. Hinter dem Sachsentor die Gärten zwitscherten und dufteten zum Frühlingshimmel.
Denken Sie an das Gottesgericht im Lohengrin.“ „Wieso, Lohengrin?“ Hierauf antwortete Buck nicht mehr; da sie das Sachsentor erreicht hatten, ward er unruhig. „Kommen Sie mit hinein?“ fragte er. – „Wo denn hinein?“ – „Gleich hier, Schweinichenstraße 77. Ich muß es ihr doch sagen, Sie könnten vielleicht –.“ Da pfiff Diederich durch die Zähne. „Sie sind wirklich –. Sie haben ihr noch nichts gesagt?
Es gibt noch genug Lebendige.“ Dabei drängte er Guste bis an die Häuserwand und sah ihr werbend ins Gesicht; und wirklich, ihr liebes, dickes Gesicht ward einen Augenblick lang gewährend. Leider war Schweinichenstraße 77 schon erreicht, und man nahm Abschied. Da hinter dem Sachsentor alles aus war, kehrten die Geschwister mit Herrn Kienast wieder um.
Im ganzen erfreulich gestaltete sich auch Diederichs Verhältnis zu Jadassohn. Die ehemaligen Rivalen, beide gereift und in die Sphäre der gesättigten Existenzen vorgerückt, beeinträchtigten einander weder politisch noch am Stammtisch, und auch nicht in jener verschwiegenen Villa, die Diederich an dem Abend der Woche aufsuchte, wo er ohne Gustes Wissen dem Stammtisch fernblieb. Sie lag vor dem Sachsentor, es war die ehemals von Brietzensche Villa, und sie ward bewohnt von einer einzelnen Dame, die selten öffentlich gesehen ward und dann niemals zu Fuß. In einer Proszeniumsloge der „Walhalla“ saß sie zuweilen in großer Aufmachung, ward allgemein durch die Operngläser betrachtet, aber von niemand gegrüßt; und ihrerseits verhielt sie sich wie eine Königin, die ihr Inkognito wahrt. Natürlich wußte trotz der Aufmachung alle Welt, das war Käthchen Zillich, die, in Berlin für ihren Beruf vorgebildet, ihn in der von Brietzenschen Villa nunmehr erfolgreich ausübte. Auch verkannte niemand, daß dieser Tatbestand nicht geeignet schien, das Ansehen des Pastors Zillich zu heben. Die Gemeinde nahm schweres
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