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Ich verzehrte indessen schweigend mein Frühstück und fütterte mitunter einen Buchfinken, der furchtlos neben mir auf den Fliesen umherlief und die ihm hingeworfenen Brotkrumen aufpickte. "Die Gräfin sollst du erste sehen!" begann der ältere meiner beiden Nachbarn wieder, indem er seinen kleinen Schnurrbart drehte. Der andere tat eine verwunderte Frage.

Ich schalt meinen Vater im stillen; denn ich glaubte nicht, daß er um irgendeiner Ursache willen so etwas zu dulden brauche; ich bestand auf der Ordnung, und ich war entschlossen, die Sache aufs äußerste kommen zu lassen. Meine Mutter war reich von sich, verzehrte aber doch mehr, als sie sollte, und dies gab, wie ich wohl merkte, manche Erklärung zwischen meinen Eltern.

Man hört die russische Stimme, Dostojewskys in sich selbst verzehrte, Tankschlachten in den Nerven ausspielende, ungeheuer nach erlösendem Oben sich drängende Demut. Seine Landsleute kommen weiter in die Seele hinein, indem sie sich opfern, und die Thermopylen ihres Geistes beginnen stärker als die hellenischen Überlieferungen die Jugend zu ergreifen.

Bei ihm war der Heroismus wie die verborgenen Funken im Kiesel, die ruhig schlafen, solange keine äußere Gewalt sie wecket, und dem Steine weder seine Klarheit noch seine Kälte nehmen. Bei dem Barbaren war der Heroismus eine helle fressende Flamme, die immer tobte, und jede andere gute Eigenschaft in ihm verzehrte, wenigstens schwärzte.

Aber um so mehr verzehrte Graf Dehn das Verlangen, nun endlich Gewißheit zu erlangen. Sobald es irgend schicklich erschien, schützte er Kopfschmerzen und Müdigkeit vor und empfahl sich.

Er erfüllte nach bestem Vermögen seine Regentenpflichten, aber in Übellaune. Er hatte seine Jugend genossen, aber in Übellaune. Er las mit heißem Bemühen die Enzyklopädisten und machte sich die Ideen Rousseaus, Grimms und Diderots zu eigen, aber in Übellaune. Er glaubte an eine hohe Bestimmung des Menschengeschlechts, aber in Übellaune. Er hielt auf Leckerbissen, verzehrte sie aber in Übellaune.

Die Begierde, sich zu rächen an der Gesellschaftsklasse, von der einst ein Mitglied seine Eltern in die Fesseln der Abhängigkeit geschlagen, durchglühte ihn allein. Und neben dem Rachegefühl verzehrte ihn der Ehrgeiz.

Thränenden Auges verzehrte es Nellie, und dieser Anblick kam Ilse so possierlich vor, daß sie lachen mußte, – natürlich stimmte Nellie ein. »Seid ihr fertig, Kinder? Habt ihr alle eure Kisten ausgepacktrief Fräulein Raimar und unterbrach das Gewirr von Stimmen, das laut und lebhaft durcheinander klang.

Ich war ganz vernarrt in den lieben Kerl! Endlich war das Spiel zu Ende, und ich saß wieder zu Hause in unserer Wohnstube und verzehrte schweigend das Aufgebratene, das meine gute Mutter mir warm gestellt hatte. Mein Vater saß im Lehnstuhl und rauchte seine Abendpfeife. "Nun, Junge", rief er, "waren sie lebendig?"

Das Gemüse verzehrte sie mit dem Messer und so heiß, daß sie manchmal, um sich nicht zu verbrennen, den Bissen wieder aus dem Munde fallen ließ. Auch hielt sie den Kopf sehr tief über den Teller gebeugt, was ihr das Aussehen eines hungrigen Kindes gab. »Sitze gerade, liebe Ilseermahnte die Vorsteherin, »es ist dir nicht gesund, so krumm zu sitzen