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Fridlin trat vor ihr zurück, wie vor einer Erscheinung, Schritt für Schritt und mit entsetzten Augen. Es war, als ertrüge er nach so langem Harren die Erfüllung seines Verlangens nicht mehr, er hielt seine Hand ausgestreckt von sich ab und wankte. »Geh fort, eh mein Vater zurückkommt«, sagte Anje.

Sinnliche Erscheinung ist Ausdruck deines seelischen Verlangens; Eines, durch rastlos irrendes Verlangen geschieden, und so, seelisch geschieden, sinnlich als Verschiedenheit geschaut.

Darum ist gesagt: "das Trinken der Vergeltung." Darum wird gesagt: seine Lust büßen. Im verlangenden Ich wirkt sich das Werden dieser Welt. Alle Wirklichkeit ist atmendes Verlangen in dir; in dir ist alles Geschehen und alles Geschehens Wertung. Die ganze Welt ist Inhalt deiner Seele, Ausdruck deines Verlangens, Abbild deiner selbst, sinnliche Ent-Gegnung seelischer Bewegung in dir.

Eigentlich aber empfand ich immer innerliche Schmerzen eines unbefriedigten, sich aufs Unbekannte beziehenden, oft gedämpften und immer wieder auflebenden Verlangens. Groß war der Schmerz daher, als ich, aus Rom scheidend, von dem Besitz des endlich Erlangten, sehnlichst Gehofften mich lostrennen sollte.

Wie bedaure ich die Unglückliche, die sich einem andern widmen soll, wenn ihr Herz schon den würdigen Gegenstand eines wahren und reinen Verlangens gefunden hat!"

Welche Laute, welche Fernen! Mit offenbarer Lust schürte der Graf das Feuer des Verlangens in Caspar. Vielleicht nahm er es mit seinen Verheißungen ernst. Vielleicht bereitete es ihm bloß eine Wonne, Wunsch und Lüste aufzupeitschen. Vielleicht war es nur ein Spiel der Rede. Vielleicht aber das furchtbare Vergnügen, dem Vogel im Bauer, im nie zu öffnenden, so lange vom Flug durch den goldnen

Was in dir seelisch empfunden Widerwille ist, ist sinnlich aufgefaßt Widerstand im Raum, das ist fremder Wille wider dich: 'ich will nicht' das heißt: 'du willst'. Was Ich aus sich unwillig entläßt, wird räumliche Vorstellung: Du. Der Atem des Verlangens in Anziehung oder Abstoßung erscheint im Ich als Willensgegensatz.

Nun aber hätten wir, die Nachkommen uns dort eingefunden, um aus dem Munde eines vollkommenen Buddha die Worte der Wahrheit zu vernehmen, um zu lernen, einen lauteren, heiligen Wandel zu führen, und schließlich, durch völlige Überwindung jedes Verlangens nach dem Vergänglichen, das Ende des Leidens zu erreichen, das Nirvana.

Darauf wurde von einem Redner an uns die Frage gestellt, warum wir die Hände in den Schoß legten und nicht zum Losschlagen aufforderten, die Armee sei doch außerhalb des Landes, was im Lande sei, könne leicht überwältigt werden. Wir schüttelten über diese Naivität den Kopf. Ich nahm zunächst das Wort und bewies dem Redner das Unsinnige seines Verlangens.