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Uebrigens hat der Geist gegen Joseph nicht ganz undankbar gehandelt, als es auf den ersten Anblick scheinen moechte; denn wenn er ihm auch den gehofften Schatz, den er ihm uebrigens nie versprach, entrueckte, so hatte er doch wahrscheinlich veranstaltet, dass die Leute von nah und von fern herbeistroemten, um den kleinen Geisterseher zu sehn und reichlich zu beschenken. Michael Kohlhaas

Ich wollte dabei an einem roten Stender kenntlich sein, den ich am Vordertop würde wehen lassen, und ich bat ihn und alle guten Freunde, mir diesen gehofften Genuß nicht zu verderben. In der Tat wollten mir auch Wind und Wellen so wohl, daß ich, obgleich erst zum 29. September, mich auf der Kolberger Reede zeigen konnte.

Candida war durch und durch ein heitres unbefangenes Wesen, deshalb ging ihr nichts über ein Gespräch, das sich auf den leichten luftigen Schwingen des unverfänglichsten Humors bewegte. Sie lachte recht herzlich über alles Drollige; sie seufzte nie, als wenn Regenwetter ihr den gehofften Spaziergang verdarb oder, aller Vorsicht ungeachtet, der neue Shawl einen Fleck bekommen hatte.

Vielfach hatten sie auch in der Zeit der Not bedeutende Opfer an Eigentum und Vermögen dargebracht; hatten gehofft, nach des Feindes Abzuge durch mancherlei Erleichterungen sich für soviel Einbußen und Entbehrungen entschädigt zu sehen, und fühlten sich nun doppelt getäuscht, da statt der gehofften goldenen Zeit nur neue herbe Früchte für sie reiften.

In der Buehnenwelt ward das Trauerspiel bei weitem durch die Komoedie ueberwogen; die Stirnen der Zuschauer runzelten sich, wenn statt des gehofften Lustspiels ein Trauerspiel begann.

Wenn Hannibal gemeint hatte, auf diesem Wege mehr erreichen und auch die Latiner gegen Rom fuehren zu koennen, so hatten diese Hoffnungen sich als eitel erwiesen. Aber es scheint, als habe auch sonst die italische Koalition keineswegs die gehofften Resultate fuer Hannibal geliefert.

Galba richtete mehr aus, indem er mit drei lusitanischen Staemmen am rechten Ufer des Tajo einen Vertrag abschloss und sie in bessere Wohnsitze ueberzusiedeln verhiess, worauf die Barbaren, die der gehofften Aecker wegen, 7000 an der Zahl, sich bei ihm einfanden, in drei Abteilungen geteilt, entwaffnet und teils als Sklaven weggefuehrt, teils niedergehauen wurden.

Eigentlich aber empfand ich immer innerliche Schmerzen eines unbefriedigten, sich aufs Unbekannte beziehenden, oft gedämpften und immer wieder auflebenden Verlangens. Groß war der Schmerz daher, als ich, aus Rom scheidend, von dem Besitz des endlich Erlangten, sehnlichst Gehofften mich lostrennen sollte.

Würde der Benedict, wenn er Solches vorher gewußt hätte, nicht dem Vater eine Kuh aus dem Stalle gezogen und dem Schulmeister gebracht haben statt vergänglicher Milch und dies nur, um aus der Schule zu kommen? ... Dem Pfarrer legte Benedict nichts in den Weg, er besaß den Muth nicht dazu; desto schlimmer kochte er es dem Schulmeister; statt des gehofften Unterlehrers besaß dieser jetzt einen unbeugsam trotzigen, saumseligen und muthwilligen Schüler mehr, bei welchem Milde und Güte, Bitten und Betteln so wenig fruchtete als Drohungen und Schläge.

Ottilie erinnerte sich jenes ersten Besuchs, jedes Worts, was über Ehestand und Scheidung, über Verbindung und und Trennung, über Hoffnung, Erwartung, Entbehren und Entsagen gesprochen ward. Beide Personen, damals noch ganz ohne Aussichten, standen nun vor ihr, dem gehofften Glück so nahe, und ein unwillkürlicher Seufzer drang aus ihrem Herzen.