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Die Sich-selbst-Gleichheit der Reflexion, welche das Negative nur als Negatives, als Aufgehobenes oder Gesetztes hat, ist es, welche demselben Bestehen giebt. Um dieser Reflexion in sich willen erscheinen die Reflexionsbestimmungen als freie, im Leeren ohne Anziehung oder Abstoßung gegen einander schwebende Wesenheiten.

Aber all diese Intoleranz schwindet, zeitweilig oder dauernd, durch die Massenbildung und in der Masse. Solange die Massenbildung anhält oder soweit sie reicht, benehmen sich die Individuen als wären sie gleichförmig, dulden sie die Eigenart des anderen, stellen sich ihm gleich und verspüren kein Gefühl der Abstoßung gegen ihn.

So glauben wir zu sehen, wie das, was Kleist mit Kant verbindet und was ihn von Kant trennt, nicht auf einen einzelnen Moment seines Lebens beschränkt bleibt, sondern wie dieses Verhältnis der Anziehung und Abstoßung in allen Lebensphasen, wenngleich in verschiedener Stärke und Deutlichkeit, wiederkehrt.

Verlangen ist allüberall, Verlangen ist allgegenwärtig, Verlangen ist immer. Verlangen ist nie gestillt. Verlangen birgt sich in allem Geschehen, in aller Tat, in allen Gestalten, unter allen Namen dieser Welt ver-Langen nach ver-Einigung! sinnlich und seelisch. Anziehung und Abstoßung ist Verlangen, brünstige Wünsche inbrünstiges Gebet, Liebe wie Haß.

Also ist zwischen Ich und Ich Anziehung im Verlangen; also ist zwischen Ich und Ich Abstoßung im Verlangen; also ist Verlangen Anziehung und Abstoßung zugleich; also hält Verlangen Ich und Ich auseinander; also ist Verlangen nach Vereinigung zu sich Hindernis der Einigung das Verbindende ist das Trennende. Ich will das All zu sich, enwill sich zum All weltschöpferischer Irrtum.

Unwillig aus dir Entlassenes weicht aus dem Bereich deiner Seele, fällt in den Bannkreis deiner Sinne, tritt, selbständig geworden ein eigenes Ich dir sinnlich gegenüber. Abstoßung im Ich ist das Abgestoßene, ist aus eigenem Zustand geschaffener Gegen-stand.

Unterscheidung Zeit und Raum ist Unterscheidung: in dir außer dir; ist Empfndung und nach außen Verlegung Auslegung deines inne-Befindens; ist Ein-bildung: Zeit, und Widerspiegelung deiner Einbildung, Vor-stellung: Raum; Ich-zu-stand und Ich-gegen-stand Ausdruck deiner wechselnden Gesinnung, deiner Zuneigung und Abneigung, Anziehung und Abstoßung, Lust und Unlust, Liebe und Haß, Bejahung und Verneinung, Wille-wider-Wille im Verlangen Abbild deiner selbst.

Die Mondflecken sah ich so deutlich, daß es war, als stünde die Scheibe vor den Wolken. Diese standen ausnehmend hoch und bildeten Streifen, die, wie durch elektrische Abstoßung, in gleichen Abständen fortliefen. Es sind dieß dieselben kleinen weißen Dunstmassen, die ich auf den Gipfeln der höchsten Anden über mir gesehen, und die in mehreren Sprachen *Schäfchen*, moutons heißen.

Die langsam pathetische Abstoßung der Worte, deren wir oben gedachten, war hier wie bei allen guten englischen Komikern ganz verschwunden; alles ging Schlag auf Schlag, dennoch verlor kein Zuhörer in dem ungeheuren Hause nur eine Silbe. Freilich, sowie die Verse und mit ihnen der Ernst wieder eintreten, erscheint auch wieder der feierliche Predigerton.

Ur-sprung atmende Kluft, die trennend verbindet Anziehung und Abstoßung, Entzweiug und Zu-eins-paarung, Werden-Verwerden zugleich Spiel in sich selbst unsere Welt eine Welt durch ewig erneuten Ursprung in sich; eine Welt in ewiger Selbstentzweiung, in ewigem Kampfe gegen sich selbst, in ewiger Blindheit sich selbst gebärend, sich selbst vernichtend die im Wahn gewordene, im Wahnsinn verharrende Welt.