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Ihr Lächeln ging nicht nach ihrer vorgelebten Zeit, nun vor Wundern stehend, wurde sie sicher und groß und die lockende Stille verführte sie tief. Sie wandte den Kopf. Ein Mann kam auf sie zu, hielt und ging weiter. Sie warf ihm einen Blick zu, den sein schräges Auge faßte, das gewölbt lag unter den ungeschorenen Haaren.

Seht da Das Ehrenkleid, das Saladin mir gab. Eh' es verschossen ist, eh' es zu Lumpen Geworden, wie sie einen Derwisch kleiden, Hängt's in Jerusalem am Nagel, und Ich bin am Ganges, wo ich leicht und barfuß Den heißen Sand mit meinen Lehrern trete. Nathan. Dir ähnlich g'nug! Derwisch. Und Schach mit ihnen spiele. Nathan. Dein höchstes Gut! Derwisch. Denkt nur, was mich verführte!

Was ich vorhergesagt, es ist geschehen! Kaum ist's ein Mond, daß euch das Meer von sich stieß, Unwillig, den Verführer, die Verführte, Und schon flieht euch die Welt, folgt euch der Abscheu. Ein Greuel ist die Kolcherin dem Volke, Ein Schrecken die Vertraute dunkler Mächte, Wo du dich zeigst weicht alles scheu zurück Und flucht dir. Mög' der Fluch sie selber treffen!

Der Soldatenstand ließ nach außen nur einen kühlen Schliff erkennen, der zu brutal übertreibender Nachahmung verführte, das Beamtentum, wirtschaftlich gedrückt und stolz verzichtend, machte in seinen Formen die Abwehr fühlbar, die ein Leben in unterordnenden und spaltenden hierarchischen Gepflogenheiten bedingt.

Die Richter wissen, daß es jetzt nicht gilt, das arme, verirrte, von einem Wahnsinnigen verführte Dorf, für das der alte ehrwürdige Garde mit Thränen in den Augen bittet, noch tiefer in Unglück und Schande zu drücken, sondern zu beruhigen und zu versöhnen, sie legen leichte Strafen auf die Grabschänder, und willig tragen die Dörfler das verhängte Maß.

Er verführte durch Verführbarkeit; weil er so viele Gesichter hatte, die sich gehorsam wandelten; weil er der ergebenste Zuhörer war und der bereitwilligste Beistimmer; weil er mit der Miene des Kameraden und Freundes halb schüchterne, halb kühne Versprechungen gab, die nichts mehr mit Kameradschaft und Freundschaft gemein hatten; weil er das besaß, was Lix Lerchenfeld die Attraktion der verschwisterten Seelen nannte.

Und der zweite Name ist Asb'êl; dieser gab üblen Rat den Söhnen der heiligen Engel, und verführte sie, zu verderben ihren Leib durch Erzeugung von Menschen. 6. Und des dritten Name ist Gâderêl; das ist derjenige, welcher zeigte alle Schläge des Todes den Menschenkindern. 7.

Nach Mitternacht sagte eine baritonale Stimme aus dem Dunkel hervorklingend unter Jehans Zimmer die Geschichte von Amis und Amile: Sie waren Blutsbrüder, schön, ganz ähnlich und liebten sich. Da verführte Amis die Tochter des Kaisers und sollte ein Gottesgericht auskämpfen, aber Amile trat für ihn ein. Amile siegte und man erkannte ihn nicht und gab ihm die Prinzessin als Frau.

Als er, nämlich der Heilige und nicht der Teufel, Abt eines Klosters wurde, verführte der Teufel einen Pfaffen, sieben schöne Mädchen in der Naturuniform im Klostergarten laufen zu lassen, so dass fast alle Mönche des Teufels wurden.

Auch verführte Sternheim sehr zur Sachlichkeit, was nicht unwichtig ist. Begrenzt ist es natürlich, geht er vor gegen das Ekstatische. Man liebt ja seine eigenen Fehler gemeinhin so wenig wie die Tugenden seiner Feinde. Doch gilt es nicht eine subjektive Norm hinzustellen, sondern bloß Klares und Unklares abzuwägen, um zu harmonischem Urteil zu kommen.