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Aktualisiert: 14. November 2025
Unterdessen knüpfte Negusi mit Frankreich Verbindungen an, stand in nächster Beziehung zu den französischen Agenten in Massaua und zu dem Bischof de Jacobis, welchem, wie wir gesehen haben, das Betreten des abessinischen Territoriums bei Todesstrafe verboten war.
Nun gelang es ihm zwar, durch früher auf seinen Reisen in Asien angeknüpfte Verbindungen und bei seinen reichen Schätzen tapfre Scharen der wilden isaurischen Bergvölker, die in jenen Zeiten die Rolle der Schweizer des sechzehnten Jahrhunderts spielten, in seinen Sold zu ziehen. Indessen hatte dies Verfahren doch zwei sehr eng gezogne Schranken.
Er stützt diese Ansicht, für welche historische Gründe sich nicht aufstellen lassen, dadurch, dass, trotzdem der Kindermord bei allen Klassen der Bevölkerung vorkommt, er doch zu Tahiti zumeist von den Areois ausgeht, dass alle Kinder aus gemischten Ehen, die bei der förmlichen Berechtigung der Vornehmen zu jeglichem Lebensgenuss gar nicht zu vermeiden waren, getödtet wurden. »So mögen«, fährt er S. 60 fort, »solche Kinder seit Jahrtausenden getödtet sein, ohne dass dies bei den körperlichen Vorzügen, die dergleichen Verbindungen mit Menschen niederen Standes nicht häufig gemacht haben werden und bei ihrer geringen Zahl grossen Einfluss gehabt haben wird.
Auch konnte an ein Gelingen des Planes nur gedacht werden, wenn es möglich war, die ungeheueren Schwierigkeiten an den endlos langen rückwärtigen Verbindungen zu überwinden. Eine türkische Führung würde an der Erfüllung dieser ersten Voraussetzung gescheitert sein.
Ich war nun einmal in einen Kreis hineingesperrt; gewisse Verbindungen konnte ich nicht loswerden, und in der mir so angelegenen Sache drängten und häuften sich die Fatalitäten. Ich legte mich oft mit Tränen zu Bette und stand nach einer schlaflosen Nacht auch wieder so auf; ich bedurfte einer kräftigen Unterstützung, und die verlieh mir Gott nicht, wenn ich mit der Schellenkappe herumlief.
Ja, es stieg reiner, süßer Trost in ihr auf. Zwar sie hatte schon von der hohen Verstellungsgabe der Männer gehört und gelesen; sie wußte das Sprichwort solcher Reisenden: "Ein ander Städtchen, ein ander Mädchen". Sie erinnerte sich an die üppigen Reize der Aarstein, an ihre Verführungskunst, die schon so manches junge unerfahrene Männerherz betörte, an ihre wichtigen Verbindungen mit dem Hof, an ihre eigene, nicht ganz streng stiftsfähige Geburt.
Es war ein oekonomischer Grundsatz, Spaltungen innerhalb der Sklavenschaft eher zu hegen als zu unterdruecken; in demselben Sinne warnten schon Platon und Aristoteles und nicht minder das Orakel der Ackerwirte, der Karthager Mago, davor, Sklaven gleicher Nationalitaet zusammenzubringen, um nicht landsmannschaftliche Verbindungen und vielleicht Komplotte herbeizufuehren.
Der Ausdruck Zufallsehe scheint mir am besten jene Verbindungen zu bezeichnen, in welche die Männer ohne besonderen Grund, manchmal beinahe gegen ihren Willen, hineintreiben. Die Natur kümmert sich nicht darum, wie die jungen Leute zusammenkommen, so lange sie nur zusammenkommen, und manchmal gerät ein Mann in die Ehe beinahe, ohne es zu merken. Ich schreibe absichtlich ein Mann, da eine Frau nie in den Ehestand getrieben wird. In diesen Fällen ist es gewöhnlich ihre feste und wohlüberlegte Absicht, die den Mann in den ihm unbekannten Hafen der Ehe gelenkt hat. Er ist bloß den Weg des geringsten Widerstandes gegangen, und hat zu seiner Überraschung gefunden, daß er zum Altar führt. Bernard Shaw hat ein sehr unterhaltendes und trotzdem überzeugendes Bild dieses Mannövers in „Mensch und Übermensch“ entworfen, wo er auch seiner Überzeugung Ausdruck gibt, „daß die Männer, um sich selbst zu schützen, die schwache romantische Vorstellung aufgebracht haben, daß in Geschlechtsdingen die Initiative immer vom Mann ausgehen müsse. Aber diese Behauptung ist so hohl, so unwirklich, daß sie sogar auf dem Theater, dieser letzten Zuflucht des Unwirklichen, nur den Unerfahrenen imponiert. In den Stücken Shakespeares ergreift die Frau immer die Initiative. In seinen Schauspielen und Lustspielen konzentriert sich ebenfalls das Lebensinteresse darauf, zu sehen, wie die Frau den Mann zu Tode hetzt
Mit einem Laut kann schon das Tier vielerlei Gefahren, vielerlei Nahrungsmöglichkeiten bezeichnen. Das Wort begreift symbolisch eine große Zahl von Vorstellungen. =Begriff und Wort sind fast identisch.= Denn sie sind =dieselbe Bahnfigur= im Sprachzentrum. Nur daß beim =Begriff= mehr die Verbindungen dieser Figur mit den Vorstellungen belebt sind, beim =Wort= mehr die zu den motorischen Nerven.
Die grollenden karthagischen Oligarchen, die Briefe ueber Briefe nach Rom sandten, um den Mann, der sie gestuerzt, wegen geheimer Verbindungen mit den antiroemisch gesinnten Maechten dem Landesfeind zu denunzieren, sind veraechtlich, aber ihre Meldungen waren wahrscheinlich richtig; und so wahr es auch ist, dass in jener Gesandtschaft ein demuetigendes Eingestaendnis der Furcht des maechtigen Volkes vor dem einfachen Schofeten von Karthago lag, so begreiflich und ehrenwert es ist, dass der stolze Sieger von Zama im Senat Einspruch tat gegen diesen erniedrigenden Schritt, so war doch jenes Eingestaendnis eben nichts anderes als die schlichte Wahrheit, und Hannibal eine so ausserordentliche Natur, dass nur roemische Gefuehlspolitiker ihn laenger an der Spitze des karthagischen Staats dulden konnten.
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