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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Zufällig kam Philipp Unruh von den Holzschuppen herüber und stand mit einem Mal vor dem schweigenden Paar. Ihm war, als habe ihn ein Schuß getroffen, und es rieselte ihm kalt durch Mark und Bein. Jählings deckten sich ihm geheimnisvolle Beziehungen auf, die bisher gleichsam hinter Häusermauern verborgen waren, und ein allgemeiner, aber stürmischer Menschenhaß erwachte in seiner Seele.
»Eine Chronik der Markgrafschaft Ansbach,« sagte der Auktionator streng, wartete, bis das Gelächter zu Ende war und fügte verächtlich hinzu: »Zwei Mark zum ersten.« »Drei Mark,« murmelte Philipp Unruh schüchtern. Einige kehrten sich lächelnd um, denn er stand an der Rückwand des Raums. Die Geschäftigkeit hier hatte ihn aus irgend einem Grund betrübt gemacht.
Philipp Unruh ging noch immer auf der Straße hin und her, blickte mit zusammengepreßten Zähnen in die Nacht. Die Leute entfernten sich langsam. Es war neun Uhr und Schlafensstunde nah. Auf dem Brandplatz blieben zwei von den Messingbehelmten, lagerten sich an ein Kohlenfeuer und tranken zahllose Krüge Bier, die aus dem »lustigen Pfeifer« geholt wurden.
Schließ du mich, Buch, in deine dunklen Zeilen, Senkt, Briefe, ihr dies in die Ferne Streben In lieber Menschen Bild, in eine Frau, Beschwichtigt ihr das nun vom Abend lau Aufschwülend unerklärliche Verlangen, Des Blutes Unruh in die Nacht zu jagen!
Wenigstens Gesteht, daß Ihr Euch seiner Unruh' freut; Und seiner Unruh' danket, was Ihr itzt Von Ruh' genießt. Recha. Mir völlig unbewußt! Denn was ich höchstens dir gestehen könnte, Wär', daß es mich mich selbst befremdet, wie Auf einen solchen Sturm in meinem Herzen So eine Stille plötzlich folgen können. Sein voller Anblick, sein Gespräch, sein Ton Hat mich... Daja. Gesättigt schon? Recha.
Eine dröhnende Stimme rief: »Myra!« Die Weinende verstummte, erhob sich und ging gegen das Haus. Philipp Unruh wartete lange, denn er wollte nicht, daß ihn jetzt jemand aus diesem Winkel gehen sehe. Ihn wunderte die Ruhe der Natur. Himmel und Erde schienen ihm noch erfüllt vom Widerhall jenes Weinens. Er stand auf und setzte sich auf die Deichsel des Handwägelchens, das unter seiner Last ächzte.
Kein Schauer der Ewigkeit für diese lächelnde Bacchantin und ihre Liebeskünste. Es sind ja längstvergangene Zeiten, dachte schließlich Philipp Unruh furchtsam. Das ist damals so gewesen, durfte damals so sein, denn es war eine Zeit der Barbarei, eine wilde, sittenlose Zeit. Heute ist die Welt still geworden; nichts ist mehr zu erblicken von solch übertriebenem Abenteuerzeug.
Und soll ich, als ein Thor, mein Herz und mein Gewissen, Vergnügen und Verstand zugleich mit ihm verschliessen? Welch Elend ist mein Glück, wenn ich von Unruh voll, Als meines Schatzes Herr, den Schatz nur hüten soll! Bekam ich darum nur der Väter reiches Erbe, Damit ich reicher noch, als meine Väter, sterbe?
Der alte Küster humpelte in die Kirche, faßte den Glockenstrick und schwang ihn mit aller Macht, daß die alte Glocke, die schon einen Sprung hatte, jammervoll hinausklang auf die Felder, und die Kinder liefen hin und her, schwenkten ihre Stäbe und schrieen: »Der Türk! der Türk!« Und wäre er wirklich dagewesen, so hätte es nicht können schlimmer zugehen, denn die Furcht machte mehr Not und Unruh als der Krieg und der Feind.
Hab ich den Blick verschleiert, So kehrt die Unruh meiner Mienen sich Nur gegen mich allein. Seit kurzem quälen Mich Regungen von streitender Natur, Gedanken, einzig für mich selbst geschickt, Die Schatten wohl auf mein Betragen werfen. Cassius. Darin, Brutus, mißverstand ich Euren Unmut. Deshalb begrub hier diese Brust Entwürfe Von großem Werte, würdige Gedanken.
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