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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Philipp Unruh reichte dem jungen Mann seine Hand, schüchtern und voller Zweifel. Siebengeist lächelte freudig und unbefangen und zeigte seine weißen Zähne. »Ich vertraue Ihnen darum das allessagte er nun wieder in seiner natürlich gewinnenden Weise. »Sie sind ein Stiller, ein stiller Freund. Wenn Sie mehr Zutrauen zu sich hätten, könnten Sie weiter oben stehen in der Welt.

Beim Heimwärtsgang stand die Mondsichel über den Dächern des Städtchens. Von der Eisenbahn tönte ein langgezogenes Hornsignal herüber. Die Dunkelheit ist lästig und drückend, dachte Philipp Unruh. Er begann den Tag der Nacht vorzuziehen, wo eine bittere und verschwommene Traurigkeit so leicht Nahrung finden konnte. Sie gingen hinter den Gärten am Rand der

Itzt kann ichs nicht zu Herzen fassen, Und meine Kraft hat mich verlassen, Und meinen Geist deckt Finsterniß. Oft fühl ich Zweifel, die mich quälen, Heul oft vor Unruh meiner Seelen; Und meine Hülf ist fern. Ich suche Ruh, die ich nicht finde; In meinem Herzen wohnt nur Sünde, Nur Unmuth, keine Furcht des Herrn.

Der Lehrer schämte sich wie jemand, der auf irgend eine Weise Interesse erregt, ohne es rechtfertigen zu können. »Drei Talersagte Siebengeist mit kaltem Lächeln. Er stand an den Pfosten gelehnt, beide Hände in den Taschen seines Pelzmantels, in der nachlässigen Haltung eines Mannes von Welt. In Philipp Unruh erwachte ein trüber Zorn.

Er ärgerte sich über die freche Fliege, die wie schlafend auf einem Augenlid saß. Und plötzlich sah er, wie Siebengeist sich ein wenig erhob, seine Lippen langsam dem Antlitz Myras näherte, und wie er lautlos seinen Mund auf ihren toten Mund drückte. Philipp Unruh stieß einen schwachen Schrei aus und fühlte den Boden unter sich wanken.

Und sind nicht alle so, nur sich enthaltend, wenn Sich-enthalten heißt: die Welt da draußen und Wind und Regen und Geduld des Frühlings und Schuld und Unruh und vermummtes Schicksal und Dunkelheit der abendlichen Erde bis auf der Wolken Wandel, Flucht und Anflug, bis auf den vagen Einfluß ferner Sterne in eine Hand voll Innres zu verwandeln? Nun liegt es sorglos in den offnen Rosen.

Aber es war nichts draus geworden. "Ja, dann ist's nicht anders. Ich lasse das Hüten sein und gehe zu Mutter hinunter." Er wartete ein paar Tage und befestigte sich in seinem Entschluß; die Herde ließ er weit in den Wald hineingehen und dichtete ein Lied: Im Dorfe, da ist Unruh, im Walde läßt sich's ruhn, Es pfändet hier kein Amtmann, dort pfänden zweie nun.

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