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Jeronimo kehrte sich um; und da er, wenn er die Zeit berechnete, selbst an ihrer Vollendung nicht zweifeln konnte, so setzte er sich in einem einsamen Walde nieder, und ueberliess sich seinem vollen Schmerz. Er wuenschte, dass die zerstoerende Gewalt der Natur von neuem ueber ihn einbrechen moechte.

Indessen hatte Bruder Augustin im Kloster seine Jahre in dem sonderbarsten Zustande zugebracht; er ueberliess sich ganz dem Genuss einer heiligen Schwaermerei, jenen halb geistigen, halb physischen Empfindungen, die, wie sie ihn eine Zeitlang in den dritten Himmel erhuben, bald darauf in einen Abgrund von Ohnmacht und leeres Elend versinken liessen.

Um dies zu unterwerfen oder mindestens doch den neuen Nachbarn im arabischen Lande zu zeigen, dass jetzt am Orontes und am Jordan die roemischen Adler geboten und dass die Zeit vorbei war, wo die syrischen Landschaften als herrenloses Gut zu brandschatzen jedem freistand, begann Pompeius im Jahre 691 eine Expedition gegen Petra; allein aufgehalten durch den Aufstand der Juden, der waehrend dieses Zuges zum Ausbruch kam, ueberliess er seinem Nachfolger Marcus Scaurus nicht ungern die Ausfuehrung der schwierigen Unternehmung gegen die fern inmitten der Wueste gelegene Nabataeerstadt ^4.

Maessiger und verstaendiger ueberliess Cato die eigentliche Poesie als unrettbar verloren der Gegenpartei, obwohl sein Versuch, nach dem Muster der aelteren roemischen, des appischen Sitten- und des Ackerbaugedichts eine didaktische Poesie in nationalem Versmass zu erschaffen, wenn nicht dem Erfolge, doch der Absicht nach bedeutsam und achtungswert bleibt.

Er blieb, wo Geburt und Bildung ihn hinwiesen, in dem Kreis der vornehmen Gesellschaft und machte wie ueblich die Aemterlaufbahn durch; Ursache sich anzustrengen hatte er nicht und ueberliess dies den politischen Arbeitsbienen, an denen es ja nicht fehlte. So fuehrte ihn im Jahre 647 bei der Verlosung der Quaestorenstellen der Zufall nach Afrika in das Hauptquartier des Gaius Marius.

Allein beides war versaeumt worden; jene Haufen waren wohl mit Verlust beiseite gedraengt, aber doch weder vernichtet noch voellig zurueckgeworfen worden, und die Ueberschreitung des Flusses zu wehren, ueberliess man wesentlich dem Flusse selbst. Hierauf baute Caesar seinen Plan.

Nicht so sehr die ehrlosen Erfolge, die Lucullus und Galba in Spanien erreicht hatten, als der Ausbruch des Vierten Makedonischen und des Dritten Karthagischen Krieges im Jahre 605 bewirkte, dass man die spanischen Angelegenheiten zunaechst wieder den gewoehnlichen Statthaltern ueberliess.

Statt dass Rom eine allgemeine Reichsflotte aufgestellt und die Seepolizei zentralisiert haette, liess der Senat die einheitliche Oberleitung des Seepolizeiwesens, ohne die ebenhier gar nichts auszurichten war, gaenzlich fallen und ueberliess es jedem einzelnen Statthalter und jedem einzelnen Klientelstaat, sich der Piraten zu erwehren, wie jeder wollte und konnte.

Allerdings sind auch von Lucullus wie von Pompeius sehr arge Fehler begangen worden. Lucullus erntete deren Fruechte selbst, indem sein unbesonnenes Verfahren ihm alle Resultate seiner Siege wieder entriss; Pompeius ueberliess es seinen Nachfolgern, die Folgen seiner falschen Politik gegen die Parther zu tragen.

Es ist sonderbar, aber wohl erklaerlich, dass die Machthaber hierbei sich gegenseitig unterstuetzten; Pompeius ueberliess nach der Katastrophe von Aduatuca im Winter 700 eine seiner auf Urlaub entlassenen italienischen Legionen leihweise an Caesar; andererseits gewaehrte Caesar Pompeius seine Einwilligung und seine moralische Unterstuetzung bei den Repressivmassregeln, die dieser gegen die stoerrige republikanische Opposition ergriff.