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Die heillose Regel stellte sich fest, dass bei geringen Erpressungen und maessiger Gewalttaetigkeit der roemische Beamte gewissermassen in seiner Kompetenz und von Rechts wegen straffrei sei, die Beschaedigten also zu schweigen haetten; woraus denn die Folgezeit die verhaengnisvollen Konsequenzen zu ziehen nicht unterlassen hat.

Diese juengste jedoch, nicht allein, dass sie die Haesslichste war, und eher einer Alraune als einem Meraner Landkinde aehnlich, die meist sauber und wohlgebildet heranwachsen, betrug sich zudem von klein auf so ungehoerig, dass sie viel Schlaege und wenig gute Worte von der Mutter erlebte, und auch der Vater, der ein maessiger und am Hergebrachten haengender Mann war, sich mehr und mehr dieser juengsten zu schaemen begann.

Solange bei einem solchen Verhaeltnis die Buergerschaft einig und kein nennenswerter aeusserer Feind vorhanden war, konnte die in eine Unzahl einzelner Stadt- und Gaugemeinden zersplitterte und durch tausendfache oeffentliche und Privatverhaeltnisse mit Rom verknuepfte italische Bundesgenossenschaft zu einem gemeinschaftlichen Handeln nimmermehr gelangen und mit maessiger Klugheit es der Regierung nicht fehlen, die schwierigen und grollenden Untertanenschaften teils durch die kompakte Masse der Buergerschaft, teils durch die sehr ansehnlichen Hilfsmittel, die die Provinzen darboten, teils eine Gemeinde durch die andere zu beherrschen.

Oder man konnte die Inseln vernachlaessigen und sich gleich mit aller Macht auf Afrika werfen, nicht in Agathokles' abenteuernder Art die Schiffe hinter sich verbrennend und alles setzend auf den Sieg eines verzweifelten Haufens, sondern durch eine starke Flotte die Verbindungen der afrikanischen Invasionsarmee mit Italien deckend; in diesem Falle liess sich entweder von der Bestuerzung der Feinde nach den ersten Erfolgen ein maessiger Friede erwarten oder, wenn man wollte, mit aeusserster Gewalt den Feind zu vollstaendiger Ergebung noetigen.

Es war dieser letztere Entschluss freilich ein Entschluss der Verzweiflung; wie die Sachen lagen, mochte die Auflehnung der einzelnen Stadtgemeinden gegen die roemische Regierung gar leicht noch hoffnungsloser erscheinen als der Aufstand der amerikanischen Pflanzstaedte gegen das Britische Imperium; allem Anschein nach konnte die roemische Regierung mit maessiger Aufmerksamkeit und Tatkraft dieser zweiten Schilderhebung das Schicksal der frueheren bereiten.

Nicht bloss zerschnitt das roemische Festungsnetz ueberall den Landschaften Sehnen und Nerven, sondern es hatte auch die vieljaehrige roemische Herrschaft die Einwohner der Waffen entwoehnt nur maessiger Zuzug kam von hier zu den roemischen Heeren , den alten Hass beschwichtigt, ueberall eine Menge einzelner in das Interesse der herrschenden Gemeinde gezogen.

Man wollte nicht gerade ihr Verderben, aber man liess es geschehen; und so kam denn ueber das eben noch in maessiger und verdienter Wohlfahrt unzaehliger freier und froehlicher Menschen bluehende italische Land mit Riesenschnelle die Veroedung. 13. Kapitel Glaube und Sitte In strenger Bedingtheit verfloss dem Roemer das Leben und je vornehmer er war, desto weniger war er ein freier Mann.

Maessiger und verstaendiger ueberliess Cato die eigentliche Poesie als unrettbar verloren der Gegenpartei, obwohl sein Versuch, nach dem Muster der aelteren roemischen, des appischen Sitten- und des Ackerbaugedichts eine didaktische Poesie in nationalem Versmass zu erschaffen, wenn nicht dem Erfolge, doch der Absicht nach bedeutsam und achtungswert bleibt.