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Er stand, als der Zug einlief, am Fenster und erkannte sie sogleich. Sie trug ein schwarzes Kleid, einen schwarzen Federhut und an den Händen gelbe dänische Handschuhe. Merkwürdig, sobald er sie sah, hatte er seine Ruhe wiedergefunden. Sie winkte ihm zu, er sprang, als der Zug hielt, herab, ging ihr entgegen, nahm ihre Hand und küßte sie.

Die Welt hatte wohl kaum eine Kunde davon erhalten. Auch jetzt, wo es die Merkmale der Verjährung und der erfahrenen Häufigkeit trug, konnte solches Standgericht kein tieferes Interesse erregen als eines, das aus Höflichkeit dem Erzähler gebührt.

Der Neuling blieb in dem Winkel hinter der Türe stehen. Man konnte ihn nicht ordentlich sehen, aber offenbar war er ein Bauernjunge, so ungefähr fünfzehn Jahre alt und größer als alle andern. Die Haare trug er mit Simpelfransen in die Stirn hinein, wie ein Dorfschulmeister. Sonst sah er gar nicht dumm aus, nur war er höchst verlegen. So schmächtig er war, beengte ihn sein grüner Tuchrock mit schwarzen Knöpfen doch sichtlich, und durch den Schlitz in den

Ließ Nepomuk zuweilen etwas von Träumereien und Visionen fallen, so lächelte Hermenegilda schmerzlich, dann drückte sie aber den goldnen Ring, den sie am Finger trug, an den Mund und benetzte ihn mit heißen Tränen.

Astorre warf einen Blick: Unter dem plumpen Gewölbe vor einem kleinen Altar bei dem ungewissen Licht einer Kerze betete ein Barfüßer, welcher ihm an Alter und Gestalt nicht unähnlich war und auch die Kutte und den Strick des heiligen Franziskus trug.

Das bekannteste Ereignis aus diesen Staendekaempfen ist die Geschichte des Gnaeus Marcius, eines tapferen Adligen, der von Coriolis Erstuermung den Beinamen trug.

Die Stadt schloss also mit Pyrrhos ab. Er erhielt den Oberbefehl ueber die Truppen der Tarentiner und der uebrigen gegen Rom unter Waffen stehenden Italioten; ferner das Recht, in Tarent Besatzung zu halten. Dass die Stadt die Kriegskosten trug, versteht sich von selbst.

Eines Winterabends war mir der Lesestoff ausgegangen. Meine Eltern waren nicht zu Haus; ich konnte unbemerkt zum nächsten Buchhändler laufen, um zu holen, wonach ich Verlangen trug. Von E. T. A. Hoffmann hatte ich in der Literaturgeschichte gelesen »das ist noch nichts für dich« war mir geantwortet worden, als ich, in der Meinung, es handle sich um Kindermärchen, den Lehrer darum gebeten hatte. Und dies »das ist nichts für dich« war mir längst zum Empfehlungsbrief der Bücher geworden. Mit »Klein-Zaches« und dem »Goldnen Topf« in der Tasche kam ich zurück. Dann fing ich an zu lesen. Mein Abendbrot, das man mir brachte, blieb unberührt, die Mahnung der Jungfer, schlafen zu gehen, unbeachtet. Saß ich nicht selbst unter dem Holunderbusch und sah die grüne Schlange, und hörte die klingenden Glöcklein? Grinste mir nicht von der Tür her das Bronzegesicht der zauberhaften

Häufig, an bestimmten Punkten der Zeremonie, wechselten die Arme, in denen er ruhte. Freifrau von Schulenburg überreichte ihn mit Verneigung seiner Tante Katharina, die mit strengem Gesichtsausdruck ein neuerlich umgearbeitetes lila gefärbtes Seidenkleid trug und mit Kronjuwelen frisiert war. Sie legte ihn, als der Augenblick kam, feierlich in die Arme Dorotheas, seiner Mutter, die ihn, hoch und schön, mit einem Lächeln ihres stolzen und lieblichen Mundes, eine gemessene Weile den Segnungen darbot und ihn dann weitergab. Ein paar Minuten lang hielt ihn eine Cousine, ein elf- oder zwölfjähriges Kind mit blonder Lockenfrisur, stockdünnen Beinchen, bloßen, fröstelnden

Bald kühn, bald zaghaft! Zum Glück trug mir der Kurfürst, fällt mir ein, Bedrängt von anderen Geschäften, auf, An Kottwitz, dem die Stallung dort zu eng, Zum Marsch hierher die Order zu erlassen! Ich setze gleich mich nieder es zu tun. Graf Reuß. Beim Himmel, trefflich, Fräulein! Ein Ereignis, Das günstger sich dem Blatt nicht treffen könnte! Gebrauchts Herr Graf von Reuß, so gut Ihr könnt.