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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Der Wahrheit näher mag es kommen, daß der Barfüßer traurig zu sagen ein schlechter Mönch war und vielleicht derselbe Beutel unter seine Kutte wanderte, den Astorre zu sich gesteckt hatte, da er für Diana den Ehereif kaufen ging.
Astorre warf einen Blick: Unter dem plumpen Gewölbe vor einem kleinen Altar bei dem ungewissen Licht einer Kerze betete ein Barfüßer, welcher ihm an Alter und Gestalt nicht unähnlich war und auch die Kutte und den Strick des heiligen Franziskus trug.
Ich glaube, daß dieser Barfüßer hier und gerade zu dieser Stunde durch göttliche Schickung knien und beten mußte, um Astorre zum letzten Male zu erschrecken und zu warnen. Doch in seinen lodernden Adern wurde die Arznei zum Gift. Da er die Verkörperung seines Klosterlebens erblickte, kam ein trotziger Geist des Frevels und der Sicherheit über ihn.
Nach der Meinung des Volkes hätte Astorre den Barfüßer mit gezogenem Schwert bedroht und vergewaltigt. Das ist unmöglich, denn der Mann Astorre hat niemals den Leib mit einem Schwert gegürtet.
Doch wäre unlange Einer aus des heiligen Franzen Orden, dem Mutterkloster der Barfüßer zugehörig, bei ihnen zur Herberge gelegen, der hätte ihnen von einem Deutschen gesagt; das möchte wohl Herr Brun sein. Alsbald hatt’ ich keine Ruh mehr in Rom, ließ die Stadt und wandte mich gen Assisi.
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