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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Du mußt mir sagen, wie du so lange hast leben können, ohne mir ein einziges Sterbenswörtchen zu schreiben, und ohne mich ein einziges Mal aufzusuchen. Trinkst du? Sage es nur ruhig. Ich habe noch einen Rest Wein in der FlascheSie zog ihn zu sich ans Fenster, und er fing an, ihr von der Elastiquefabrik, von den englischen Pfund, von der Militärdienstzeit und von der Firma Tobler zu erzählen.

Man wartete schon an der Landungsstelle unterhalb der Villa Tobler auf den breiten Steinplatten eines alten, außer Gebrauch gestellten Dammes, als endlich das Schiff, von Joseph gerudert, anlangte. Alle begannen einzusteigen, Frau Tobler zuerst, damit man ihr die Kleinen, eins ums andere, reichen konnte.

Wir sind zarter gewordenJa, die ganze Frau Tobler war ein wenig zarter, aber auch ein wenig blasser geworden. Wie gut es ihr gefiel im Wohnzimmer. Das war tüchtig geheizt worden. Sie schaute durch die Fensterscheiben hinaus. Draußen lag alles im undurchsichtbaren Nebel. Wie schön das war, daß man gar nichts sehen konnte. Wie gemütlich es hier drinnen war.

Solche Blicke machen einen frieren im heißesten Sonnenschein, sie dringen kalt in die Seele, bleiben da einen Moment kalt liegen und verlassen sie wieder, wie sie gekommen sind. »So. Jetzt an die Arbeitrief Tobler. Und beide verließen den Tisch und begaben sich, der Herr voran, in das Bureau hinunter, um da, wie der Befehl lautete, zu arbeiten. »Rauchen SieJa, Joseph rauche ganz gern.

Wegen des zu erwartenden Erbteiles unterhandelte jetzt Tobler mit seinem Advokaten, an welchen man jeden Tag Briefe und Postkarten schrieb. Das erste Schützenautomaten-Exemplar war inzwischen fertig geworden, es funktionierte in der Tat glänzend und erweckte fröhliche Hoffnungen.

Joseph teilte die Empfindungen seiner Herrin, und er war zugleich mit ihr froh, als sich Tobler wieder setzte, um ein neues volles Glas Neuenburger herunterzustürzen. Seine Rede hatte ihn beinahe stärker mithergenommen als der genossene Wein. Bald aber lachten wieder alle. Der flüchtig sich in die Grotte verlorne Ernst verflog wieder. Es wurde ein »Jaß« beschlossen.

Und dann ging es auf einmal los, Joseph ruderte, er verstand es ganz gut, aber es ging langsam vorwärts, doch verlangte niemand, daß es schneller vorwärtsgehen sollte. Wie kühl auf einmal die Welt wurde. Frau Tobler sah auf die Kinder, ermahnte sie, artig zu sein, sich in keiner Weise heftig zu bewegen, da sonst ein großes Unglück geschähe und sie alle zusammen ohne Erbarmen ertrinken müßten.

Immerhin, wer nur Geld ins Haus bringe, der sei ihm willkommen. Seinetwegen möge es ein Schneidermeister sein, zu verstehen von der ganzen Sache brauche solch ein Geldgeber gar nichts, dazu sei er da, er, Tobler. »Setzen Sie folgendes Inserat aufJoseph zog einen Bleistift und ein Notizbuch aus der Tasche. Es wurde ihm folgendes diktiert: Für Kapitalisten!

Seine Frau wollte es ihm verbieten, denn was er sang, war sehr frei, aber Frau Tobler sagte, er solle nur singen, was ihm einfalle, die Kinder seien ja jetzt fort, und ihnen andern allen könne ein ausgelassenes Wort nicht viel schaden, sie selber höre so etwas auch gern einmal an. Der Zauber des Weines legte dem schwärzlich anzuschauenden, einäugigen Gesellen tolle Reimereien auf die Lippen.

Es geht somachte der. Joseph ergriff das Wort: »Frau Tobler, würden Sie mir erlauben, für heute nacht meinen Kameraden bei mir oben im Turmzimmer zu behalten? Wie ich denke, befindet er sich in Verlegenheit, wo er übernachten soll, es sei denn in der 'Rose' da unten, aber ich will mein Möglichstes getan haben, zu versuchen, daß man ihn verhindert, dort zu nächtigen.

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