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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Ein ganz klein wenig protzt es allerdings, es ist anders als die tief in den lieben, alten Gärten versteckten Herrenhäuser älteren Ursprungs, aber es ist lieblich, und wer darin wohnt und dabei denken muß, es könne sein, daß er es unehrenhafterweise verlassen müsse, dem darf übel zumut sein, er hat Ursache. Aber solches zu denken, das verbietet sich Herr Tobler. Si-vi, Si-vi!
Joseph bot seinem Vorgänger in Toblers Amt ein Goldstück an. Dieser nahm es, ließ es aber zu Boden fallen. Der Gehülfe schrie ihn an: »Seien Sie doch nicht so borniert, Mensch. Nehmen Sie das Geld. Tobler selber hat es mir heute zaudernd genug gegeben. Wir dort oben im Abendstern haben jetzt auch sozusagen kein Geld mehr, aber wir lassen den Mut keineswegs sinken.
Walter, der kleine Angeber, war totenbleich geworden. Dora umklammerte den Arm der Mutter. Diese wagte zu sagen, es sei genug, Tobler solle sich beruhigen. Dieser stöhnte. »Eine unbegreifliche Frau,« murmelte Joseph für sich. Das müsse noch sein, zu der Zeit, da sowieso im ganzen Dorf alles, was eine Stimme und ein Maul habe, wider ihn rede, sagte Tobler, indem er sich an den Tisch setzte.
Tobler »wollte nichts mehr mit diesem Menschen zu tun haben«. An der Tür stolperte Wirsich zum zweiten Mal. War das eine schlimme Vorbedeutung?
Er bekam Fieber und mußte sich auf das Ruhbett legen, auf dasselbe, das vor kurzer Zeit Dora eingenommen hatte. »Ist Vater krank?« frug diese jetzt. Frau Tobler, die besorgt neben dem liegenden und stöhnenden Manne stand, sagte zu dem Mädchen: »Ja Kind, Vater ist krank.
Es braucht gar kein besonderes Vergnügen dabei zu sein.« Das war ungezogen. Frau Tobler fühlte das und wandte ihm, indem sie ihn mit einem erstaunten Blick maß, den Rücken. Joseph kehrte stillschweigend zu seiner Arbeit zurück.
Mehr habe ich nicht zu sagen. Auf diese ziemlich romantisch gefärbte Rede lächelten die stillen, schlauen Bärenswilerherren mit erzwungen zugepreßten Lippen. Frau Tobler war im höchsten Grad ängstlich geworden. Das Fräulein aus der Nachbarschaft schien die gesamte ohrenspitzende, lauschende Umgegend zu verkörpern, so sehr mit offenem Mund saß sie da. Die alte Dame verstund kein Wort.
Frau Tobler sei übrigens mit der Arbeit nicht ganz so zufrieden wie frühere Male, indem das Jüpon zu eng geraten sei, dasselbe drücke sie unter den Armen. Auf alle Fälle möchte Frau Gindroz betreffs der Zahlung nur ruhig sein. Man könne zurzeit nur nicht gut den Herrn wegen dieser Sache angehen, Herr Tobler sei mit Geschäften und Sorgen zu sehr überladen.
Denken Sie nur immer ein bißchen daran, in welcher Verfassung Sie dagestanden sind, als ich Sie dort in der Stadt engagiert habe. Sie sehen wie ein Fürst aus. Dafür werden Sie mir denn auch ein wenig Dank wissen müssen.« Joseph sagte, und es war ihm später unbegreiflich, wo er die Frechheit dazu hernahm: »Schon gut, Herr Tobler!
Er, Tobler, möge es nun einmal eben gern so, und damit dürfe es gut sein. Von Josephs Turm herab flatterte eine schöne, große Fahne.
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