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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Schlüssel klirrten, verdammte Riegel krachten wer war eingesperrt? erlöste er? und richtig erschien die Mutter ganz schneeweiß im weißen Glanz des Flurlichtes und hinter ihr schlängelte die rote Spur des Teppichs hinauf zu seiner Stube und richtig sagte sie guten Abend und reichte dem Tartaren die kleine harte Hand dann erst ihm den Mund dann erst rollten ihre Tränen auf seine Backen.

Rosenthal hatte sich schon früher durch das Geschenk eines Teppichs mißliebig gemacht, auf dem der Löwenjäger Jules Gérard, mit einem Fez auf dem Kopfe, dargestellt ist, wie er einen Löwen erschießt. Theodor sah in dem feztragenden Jäger einen Aegypter, in dem Löwen aber das Sinnbild Abessiniens und wähnte sich verspottet.

Es ist ein schauerlich tiefer Gedanke: Der grobe schwerfällige Körper, als Geist zugleich mit dem Geist aller Epochen unablässig verkehrend. Denke dir einen Teppich aus Wasser. Und als die Stickerei dieses Teppichs die Geschichte des Menschen. Zünde einen Magnesiumfaden an und du hast das Leben des Menschen im blitzschnellen Bild. Leben und sterben sind nur zwei Ausdrücke für dasselbe.

Aber sie kannte die Gewalt ihres Körpers. Sie gab nicht nach und spielte mit ihrer Furcht. Er kam langsam herein und machte sich zu schaffen an einer Falte des Teppichs. Zweimal ging er auf und ab am Zimmerrand. Dann hingekniet neben ihr: »To . . .« Sie streichelte ihn über den Kopf. Seine Knabenlippe schaute voll Unschuld zu ihr hinauf.

Wenn die Straße leer war und die Dämmerung ihren Schatten über das Land breitete, dann trat sie kühn in sein Zimmer und setzte sich auf eine Ecke seines Teppichs. Und es schien wohl, daß sie mit besonderer Sorgfalt die Farbe ihres Schleiers und die Blume für ihr Haar gewählt hatte. Die Leute lächelten darüber und flüsterten allerlei, und man konnte sie deswegen nicht tadeln.

Des Kindes Hände rinnen durch ihr Haar Und seine Tränen stürzen heiß und klar In ihre Augenhöhlen schwarz und leer. Ein Nest von scharlachfarbnen Schlangen bäumt Sich träg in ihrem aufgewühlten Schoß. Die Arme lassen ein Erstorbenes los, Das eines Teppichs Traurigkeit umsäumt. Ins braune Gärtchen tönt ein Glockenspiel. Im Dunkel der Kastanien schwebt ein Blau, Der süße Mantel einer fremden Frau.

Sie hatten sich hier schon so gut eingerichtet, wie das eben in der kurzen Zeit möglich gewesen; aber das Innere des Hauses, mit seinen kahlen, rohbehauenen Balken, der unbedeckte Erdboden, nur theilweise mit Stücken alten Teppichs belegt, die zum Umpacken gedient hatten, die noch zur Hälfte ungeöffneten Kisten, die in dem anderen Gebäude nicht hatten sämmtlich untergebracht werden können, und hier zum Theil mit zu Bettstellen benutzt wurden, sahen keineswegs wohnlich und behaglich aus.

Als Iwan Ogareff erschien, blieben die Großwürdenträger auf ihren goldbetreßten Kissen ruhig sitzen; Feofar-Khan dagegen erhob sich von dem reichen Divan im Hintergrunde des Zeltes, dessen Fußboden der weiche Sammet eines bukharischen Teppichs verhüllte. Der Emir näherte sich Iwan Ogareff und gab ihm einen Kuß; ein Zeichen, dessen Bedeutung Jener sehr wohl kannte.

Häuser und Kirchen, Schlote und Fabriken, Banken, Universität; die ganze Stadt mit allen Menschen, Berufen und Geschäften, mit Gelehrsamkeit, Tugend, Dummheit und Elend wogte unkenntlich zu seinen Füßen, krauses Gewölk eines Teppichs den Augen eines Trunkenen. Auch diese Nacht, das Mädchen, seine bürgerliche nur menschliche Natur lag »da unten«. Vergessen, überwunden, lächerlich.

Gegen die lebhaften Farben ihrer feuchten Augen, ihrer leuchtenden Wangen, ihrer weißen Haut erblaßten selbst die Blumen des weichen Teppichs, des Tummelplatzes ihrer Lust, auf dem sie hinstürzten, sich überschlugen und miteinander rangen, ohne Schaden zu nehmen.

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