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Ueber dem Schlote kräuselten sich nur leichte Rauchwirbel, während aus dem Dampfrohre und um die Sicherheitsventile der weiße Dampf brodelte. Selbstverständlich überwachte die Polizei die Abfahrt des Steamers und schritt unerbittlich gegen die Reisenden ein, welche sich nicht als ausreichend legitimirt zum Verlassen der Stadt erwiesen.

In grauen Wolken verschwanden die Türme der Burg, und aus der Tiefe grüßten mich sieghaft die schwarzen Schlote. Vierzehntes Kapitel Und nun kamen stille Wochen auf Hohenlimburg. Die Mutterhoffnung hatte Anna völlig verändert. Sie lernte die Einsamkeit lieben und überließ mich stundenlang mir selbst. In den ersten Tagen fürchtete ich mich vor jedem Postwagen, der ankam.

Durch finsterer Straßen Gang, Der Schlöte Qualm und Gier . . . Wir sind ohne Belang, Wir angehören dir. Du hüllest die Geschwulst. Gebrochen und zerhackt, Du zogst uns in Kontrakt, Du herrschest bitter-streng. Wir taumeln im Gedräng. Du zwangst uns dich zu rufen, Du schleudertest den Speer. Wir stürzten bei den Stufen Des Tempels, bläßlich-leer.

Dann öffneten sich die Terrassen der Gärten vor ihnen, die da lagen: still, wie im Schlummer, in der brütenden Nachmittagssonne, weite Blicke in das Tal nach Osten und Westen eröffnend, wo die Schlote qualmten und das Leben hämmerte. Von wohlgepflegten, üppigen Beeten stiegen die Düfte von reifen Blüten empor.

Häuser und Kirchen, Schlote und Fabriken, Banken, Universität; die ganze Stadt mit allen Menschen, Berufen und Geschäften, mit Gelehrsamkeit, Tugend, Dummheit und Elend wogte unkenntlich zu seinen Füßen, krauses Gewölk eines Teppichs den Augen eines Trunkenen. Auch diese Nacht, das Mädchen, seine bürgerliche nur menschliche Natur lag »da unten«. Vergessen, überwunden, lächerlich.

Es regnete stoßweise in die nahende Dunkelheit hinein, und stoßweise durchgellte ein scharfer, beißender Nordwind, ein geborener Isländer oder gar Spitzbergener, aus der norddeutschen Tiefebene her die Lüfte, die Schlöte und die Ohren und ärgerte sich sehr an dem Gebirge, das er, wie es schien, ganz gegen seine Vermutung auf seinem Wege nach Süden gefunden hatte.

Von beiden Seiten reihten sich dunkle, niedrige Schuppen um gemauerte Schlote, mit Latten eingezingelte Höfe. Man sah die schwarzen Eisenconstructionen zum Heben, die achatne Spiegelung der Fensterscheiben, ungeheure, stumpfe Massen aufgeschichteten Materials, die warteten, sich zersetzten. Aber Alles lag ganz still wegen des Festes, Alles war sehr schwarz. Der Kohlengeruch wurde bemerkbarer.

Und neue, noch viel stärkere Empfindungen waren emporgewachsentöchterlichemütterliche. Sie ging ans Fenster und suchte mit ihren Blicken den Nebel zu durchbohren. Die weiße Mauer der filzigen Luft verbarg das Werk. Wenn sie es doch hätte sehen können! Der Anblick der rauchenden Schlote und der mystischen Glutscheine würde ihr wohlgetan haben.

Zwei Kinder lagen schlafend auf einer Matratze. Daneben stand ein Bett ohne Überzug, bloß Decke und Strohsack im Gestell. Die Fenster waren unverhängt. Man sah Schlöte gleich kolossalen Fingern aufragen, mit Blitzableitern wie schwarze Strahlen.

Das Licht auf dem Kerzenstumpf flackerte nur noch ganz trüb, so daß bloß der nächste Umkreis auf dem Tisch matte Helligkeit erhielt. Die Schlöte vor den Fenstern türmten sich um so strenger in den Wolkenhimmel. Es entstand Stille von einer Eindringlichkeit, die jede Fiber spannte. Eine hautlose, unendlich verschuldete Wachsamkeit war in Ohr und Hirn.