Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 19. Juni 2025


So waren sie vom frühesten Frühling an bis in den Sommer hinein fleißig gesessen und hatten Schillers Gedichte und Dramen sämtlich ins Reine gebracht. Nun nahmen sie die Prosa-Schriften in Angriff. Es war an einem heißen Juli-Nachmittag, als sie Schillers Abhandlung: »Von den notwendigen Grenzen des Schönen, besonders im Vortrage philosophischer Wahrheiten«, zu lesen begannen. Auf dem Tische von Friederike, die dem Guckfenster gegenübersaß, stand eine Schüssel saurer Milch, und daneben hatte sie sich, wenn etwa Durst und Hunger mahnten, dünne Schnitten von Hausbrot zum Eintunken zurechtgelegt. Schwälble seinerseits machte sich mit einer mächtigen Tabakspfeife, einem sogenannten System, zu schaffen: langes Weichselrohr, Porzellankopf mit ausgeschweiftem Wassersack, beweglicher Schlauch und unendlicher Mundspitz. Er hatte sie mit gelbem Knaster gestopft und paffte jedesmal, so oft er ein Komma fehlen ließ oder einen Schlußpunkt markierte; wenn eine Stelle längeres Nachdenken in Anspruch nahm, ließ er den Rauch langsam durch die Nase streichen. So begann Schwälble mit breitem Behagen zu lesen, und das Bäschen unterbrach ihn, wo die beiden Lesarten nicht stimmten. Darauf schrieb er, um die echte Lesart in den Text aufzunehmen und die unrichtige oder verdächtige in die Anmerkungen zu verweisen. Kaum aber hatten sie ihre Arbeit aufgenommen, als vom Neckar herauf laute Stimmen erschollen, die im Chorus das Lied sangen: »Und der Reutelinger Wein ist ein guter, guter Wein, denselben wollen wir trinken und eineweg lustig seinFriederike, die den Blick sofort durch das Guckfenster schießen ließ, gewahrte unten ein Schiff voll Tübinger Studenten, von denen einer auf das Vorderteil des Fahrzeuges gesprungen war und die Mütze gegen ihr Fenster schwenkte. Sie wurde rot und schlug die Augen nieder. Schwälble aber, dem bei dem Gesange der alte Student ins Blut geschossen war, schaute vom Buche auf und murmelte vor sich hin: »Eineweg lustig seinDann las er weiter und weiter, ohne zu bemerken, daß die Bemerkungen des Bäschens immer seltener wurden und zuletzt ganz aufhörten. Er kam zu der Stelle der Schillerschen Abhandlung: »Bei dem wissenschaftlichen Vortrage werden die Sinne ganz und gar abgewiesen, bei dem schönen werden sie ins Interesse gezogen. Was wird die Folge davon sein? Man verschlingt eine solche Schrift, eine solche Unterhaltung mit Anteil, aber wird man um Resultate gefragt, so ist man kaum imstande, Rechenschaft davon zu geben. Und sehr natürlich! denn die Begriffe dringen zu ganzen Massen in die Seele, und der Verstand erkennt nur, wo er unterscheidet; das Gemüt verhält sich während der Lektüre viel mehr leidend als tätig, und der Geist besitzt nichts, als was er tut

So machte ich mich auf den Weg, in der kältesten Winternacht, die ich je erlebt; ich war eingehüllt wie ein Pelznickel, die brennende Tabakspfeife fror mir einigemal ein, der Pelz um meinen Hals starrte von meinem gefrornen Hauch wie ein Stachelschwein, der feste Schnee knarrte unter meinen Stiefeln, die Wölfe heulten rings um meinen Hof, und ich befahl meinen Knechten, Jagd auf sie zu machen.

Ein selten vermißtes Stück des deutschen Frühstücks, die Tabakspfeife, ist, zum Lobe der Londoner sei's gesagt, bei ihnen ganz verbannt; dies schmutzige Vergnügen wird der letzten Klasse des Volks überlassen; höchst ergötzt sich noch zuweilen ein alter, ausgedienter Seemann oder ein kaum halbzivilisierter Landjunker in seinen einsamen vier Pfählen daran.

Kule saß in demselben plumpen Rollstuhl mit demselben Brett vor den Beinen; dieselben spanischen Bilder an der Wand; dieselben Möbel, nur daß sie einen andern verblichenen Überzug hatten. Nur kein Flügel und kein Kinderspielzeug. Kule selber war grau und bedeutend dicker geworden. Die "Flossen" lagen auf den Armlehnen, wie gewöhnlich; eine riesige Tabakspfeife stand unbenutzt daneben.

Er pflegte zu diesem Zweck absichtlich die Tabakspfeife neben sich auf den Nachttisch zu legen: ein hübsches Beispiel dafür, daß im unruhigen Schlaf Sinneseindrücke geleitet werden können, ohne dem Bewußtsein assoziiert zu werden.

Die Bauern haben alle Gewehreunter der Lindeniederzulegen, dann schleunigst heimzugehen und für Quartier zu sorgen; ansonsten fünfzig Stockprügel für jeden Agrikel. Wer sich weigert oder gar lärmt, wird an der Linde aufgehängt! „Vorwärts, marsch!“ Der Starešina verlor den Verstand, brüllte tobsüchtig, warf seine Tabakspfeife zu Boden und zerstampfte sie.

Interessant ist die Notiz Karl Loewes, des Balladenkomponisten, in seiner Selbstbiographie über sein Erwachen aus somnambulischen Promenaden, zu denen ihn zeitweilige Überarbeitung disponierte, in dem Augenblick, wo er sich selbst bemerkte, die geliebte Tabakspfeife in den Mund nehmend.

Aber wer kann es aushalten, den großen Soliman von einer jungen Landstreicherin so hofmeistern zu hören? Er soll sogar die Kunst zu regieren von ihr lernen. Der Zug mit dem verschmähten Schnupftuche ist hart, und der mit der weggeworfenen Tabakspfeife ganz unerträglich." Fußnote Pindarus, "Olymp." II. str. 5. v. 10. Fußnote Fünfunddreißigstes Stück Den 28. August 1767

Andern war ein Pferd, auf dem sie geritten, ein Hund, den sie abgerichtet, ein Vogelbauer vorm Fenster, eine Tabakspfeife, die sie besessen, ein Becher aus dem sie getrunken, der Winkel an einer Stadtmauer, ein Binsendickicht am Fluß, ein Kirchturm, ein schmutziges Kartenspiel zu beständig redendem Bild geworden, worin sie sich verspannen, das ihnen Brücken schlug zum ungehörten Wort.

Fräulein Schlauch, des Schreibers Liebste, und ein blondes, schmales Mädchen trennten sich von der Gruppe, sprangen plötzlich, Hand in Hand, auf Oldshatterhands Baumstamm zu und setzten sich in der Nähe auf den Rasen. Die Räuber folgten langsam. Falkenauge hatte eine komische Tabakspfeife zwischen den Zähnen. Sie ging erst lang wagerecht vor, dann rechtwinklig nach unten.

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen