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Eine Wolke nach der andern rollte heran, und alle waren sie angefüllt mit himmlischen Heerscharen in Rüstungen von Silber, mit unsterblichen Sängern in purpurverbrämten Mänteln. Dieser Künstler hatte später die Decke in der Svartsjöer Kirche gemalt. Dort hatte er die schwebenden Wolken des Sommertages wiedergeben wollen, die die Seligen in die Herrlichkeit des Himmels einführten.

Dies war eine ausgezeichnete Einrichtung, und im ganzen Dorfe gab es niemand, der nicht wünschte, daß es immer so bleibe, solange es einen Svartsjöer Pfarrer und eine Svartsjöer Gemeinde gab. Sie, die Pfarrfrau, wollte ja nicht leugnen, daß es für die andern Pfarrer ganz gut so gewesen sein mochte, denn diese waren wohl nicht mehr wert gewesen, als ihr Leben lang dazubleiben.

Jürgen, der ganz allein auf einer Bank im Chor lag, denn sowohl das Pferd als auch der Drache waren zerschlagen; da war St. Kristoffer mit seinem grünenden Stab und St. Erich mit Zepter und Axt in einem fußfreien, goldgeblümten Mantel. Gar manchen Sonntag habe ich dort in der Svartsjöer Kirche gesessen und mich darüber gegrämt, daß die Bilder fort waren und mich nach ihnen gesehnt.

Sie habe sich schon da und dort eingenistet; aber an den anderen Orten habe man beizeiten herausgebracht, wer sie war, und so habe man sie fortgejagt, ehe sie etwas Böses anstellen konnte. Die muntere Maja wußte auch eine Geschichte von dem Sohn des Herrn Olavus, dem früheren Svartsjöer Pfarrer, der in einer Frühlingsnacht an den Svartsjöbach hinuntergegangen und dort ertrunken war.

Denn da oben im Dunkeln waren dem Kinde alle die alten Geschichten eingefallen, die es von dem bösen Gutsherrn auf Fors gehört hatte, von ihm, der sich dem Teufel verschrieb. Der Staub des bösen Sintram weilt längst auf dem Svartsjöer Kirchhof, niemand aber glaubt, daß seine Seele in Gott ruht, wie es auf dem Grabstein geschrieben steht.

Er nahm sie nacheinander mit höchsteigenen Händen und warf sie ins Wasser. Seine Stirn war klar und er atmete tief auf. Er fühlte sich wie ein Vorkämpfer der reinen evangelischen Lehre. Und es geschah kein Wunder den alten Heiligen zu Ehren. Still und mutlos sanken sie in die Vernichtung hinab. Aber am nächsten Sonntagmorgen stand die Svartsjöer Kirche schimmernd weiß da.

Aber es ist nicht immer so gewesen. Das kleine Kreuz hat seinerzeit viel Staunen und Verwunderung erweckt. Eine Zeitlang konnte niemand den Fuß auf den Svartsjöer Friedhof setzen, ohne zu dem Kreuze hinzugehen. Und bekommt ein Mensch aus jener Zeit es heute zu Gesicht, so sieht er sogleich eine ganze Geschichte vor sich

Am jenseitigen Ufer des Sees liegt der Kirchhof. Der vernachlässigte Svartsjöer Kirchhof ist nur spärlich geschmückt mit schiefen, wackelnden, eisernen Kreuzen; voll von Hügeln liegt er da wie eine umgepflügte Wiese, mit Riedgras bewachsen und mit dem streifigen Gras, das im Munde des Volkes »Menschengras« heißt, um daran zu erinnern, daß das Leben eines jeden Menschen nicht dem des andern gleicht, sondern daß sie verschieden sind wie die Blätter dieser Pflanze. Da sind keine kiesbedeckten Steige, keine schattenspendenden Bäume, außer der großen Linde auf dem vergessenen Grabe des alten Pfarrers. Hoch und traurig umgibt die steinerne Mauer den ärmlichen Fleck.

Sie war erstaunt, daß er sich die Zeit genommen hatte, auf sie zu warten. »Das ist schön, daß du gewartet hastsagte sie. »Neinantwortete der Mann und lächelte, »das ist nicht schön. Ich möchte mit dir über etwas sprechenDie Glocken der Svartsjöer Kirchen begannen zu läuten, als er dies sagte.

Mehr brauchte die Kleine nicht zu sehen, um zu verstehen, daß Mutter und Bubi die zwei Meilen bis nach dem Nyhof im Svartsjöer Bezirk, wohin sie zum Weihnachtsschmaus eingeladen waren, ganz unmöglich zu Fuß zurücklegen könnten. Als die Kleine sich das klargemacht hatte, ballte sich ihre Hand in dem Handschuh ganz unwillkürlich zu einer Faust.