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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Diese alten Hefte, dicht beschrieben mit gotteslästerlichen Worten, sind noch nicht von der Welt geprüft. Noch hat Onkel Eberhards Name die Zinnen des Ruhmes nicht erklommen. Sein großes Werk liegt verwahrt in einer Truhe in der Rumpelkammer unter der Pulpiturtreppe in der Svartsjöer Kirche; erst am Ausgang des Jahrhunderts soll es ans Licht kommen. Aber warum hat er das getan?

Auf dem Heimwege hatten sie von der alten versperrten und versiegelten Truhe gesprochen, die Magister Eberhard Berggren vor achtzig Jahren in die Svartsjöer Kirche gestellt hatte, mit der Vorschrift, daß sie nicht vor dem Neujahrstag des Jahres neunzehnhundert eröffnet werden dürfe. Die Frau hatte gesagt, sie finde es unrecht, daß sie jetzt hervorgenommen und geöffnet werden solle.

Und wenn das junge Jahr so um die Mittagszeit des Neujahrtags neunzehnhundert in den Wolken über der Svartsjöer Kirche geschwebt hätte, da hätte es den Pfarrer und die angesehensten Männer des Kirchspiels um eine schöne alte Mosaiktruhe versammelt gesehen. Und als sie feierlich eröffnet wurde, da enthielt sie ein paar Pakete: alte Gerichtsverhandlungen und Zeitungen.

Sie hatte sich bald ein ganzes kleines Haus zusammenfiliert, denn ein kleines Haus auf dem Aussichtshügel, der Svartsjöer Kirche gegenüber, das war ihr höchster Wunsch, ein Haus, das hoch oben auf einem Hügel lag, so daß man weit in die Ferne hinausschauen konnte, das war ihr Traum. Von der Liebe wollte sie aber nichts wissen.

Wenn der Kleine zu den Engeln hinaufkam, würde er sich doch erinnern, daß er auf Erden eine Mutter gehabt hatte, die ihn liebte. Dies alles ging still und unbemerkt vor sich. Als Gösta Berling und Elisabeth von Thurn in der Svartsjöer Kirche aufgeboten wurden, wußten die meisten nicht einmal, wer die Braut war.

Heute beachtet gewiß keine Menschenseele das kleine Kreuzlein, das in einer Ecke des Svartsjöer Friedhofs steht. Heute gehen alle Kirchenbesucher daran vorbei, ohne einen Blick darauf zu werfen. Und es ist ja nicht wunderlich, daß keiner es bemerkt. Es ist so niedrig, daß Klee und Glockenblumen ihm bis über die Arme reichen und Timotheusgras darüber wächst.

Des Sonntags geht sie in die Svartsjöer Kirche, die in der Nähe von Borg liegt, und ladet nach dem Gottesdienst eine ganz kleine Gesellschaft aufs Schloß. Der Amtmann und seine Frau aus Munkerud pflegen zu kommen und der Hauptmann mit Familie aus Berga und der Kaplan und der böse Sintram. Und wenn Gösta Berling zu Fuß über das Eis nach Svartsjö gekommen ist, so ladet sie auch ihn ein.

Der Propst wollte nach Svartsjö hinabfahren und mit dem Pfarrer und dem Amtmann reden. Das Ende vom Liede war, daß am nächsten Sonntag Gösta Berling und Elisabeth von Thurn in der Svartsjöer Kirche aufgeboten wurden. Dann wurde des Kindes Mutter mit der größten Vorsicht nach Ekeby gefahren, und dort wurde das Kind getauft.

Während des langen Gottesdienstes in der Svartsjöer Kirche will sie ihr Haupt beugen, will ihre Hände falten und für ihn beten.

Er sollte indes ein außerordentlich guter Prediger gewesen sein; aber auch das konnte sie, die Pfarrfrau, nicht glauben. Sie dachte, nur weil er eine von ihren Pfarrerstöchtern geheiratet und auf Lövdala gewohnt hatte, behaupteten die Svartsjöer, er habe ein großes Talent zum Predigen gehabt. Die Pfarrfrau hob den Muff in die Höhe und drückte ihn vors Gesicht.

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