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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Wenn man eine arme Seele sieht, soll man nicht neugierig sein, es kann sie kränken. Sie zog sich vor der Wandelnden tief in ihr Stübchen zurück und betete den Segen. Da horch! Vor dem Fensterspalt bittet und bettelt ein süßes, feines Stimmchen: »Fränzi, liebe Fränzi. Darf ich zu Euch hereinkommen?«
Gelt, da kannst lachen, du alter Griesgram du!« Der kleine Alex hatte geschlafen, als die Mutter heimgekommen war. Nach einer Stunde etwa ließ er sein Stimmchen hören und ein einstimmiges: »Jetzt wacht er!« kam aus aller Mund; im Augenblick war der Wagen umringt von allem was Greiner hieß, denn die ganze Dankbarkeit wandte sich dem Kindlein zu.
Und er kam zu mir gelaufen, das ganze Kerlchen zitterte, das Stimmchen zitterte, und er streckte mir das Papier entgegen und sagte: »Bitte, Herr!«
Da die junge Frau keine Brüste hatte, wie sie ihrem Geschlechte eigen sind, so hatte ihr die Mutter Büschel von Hede unter's Hemd in den Busen gestopft. Als nun die Gäste zur Ruhe gingen und auch das junge Paar sich in's Schlafgemach begab, sang das bekannte Stimmchen wieder vor dem Fenster: »Bräutigamchen, liebes Bürschlein!
Es hüpfte etwas Treppe auf, Treppe ab; ein süßes Stimmchen hörte man bald in gehaltenen, wehmütigen Tönen singen, bald in fröhlichen, scherzenden Rouladen jauchzen und jodeln wie die Kanarienhähnchen, bald zwitschern und plaudern wie Stärchen; aber Hähnchen, Nachtigallen und Stärchen, sie alle waren in einer Person, Idchen, das vor Freude, vor Sehnsucht, vor Langeweile und Geschäftigkeit Treppe auf- und abflog, mit allen Menschen anband, alle auslachte, alle begrüßte und neckte, allen zugleich befahl und schalt.
Nahm das Bündel unter den Arm und stieg langsam, auf den Zehenspitzen, die Treppe hinab. An der Wohnungstüre blieb er einen Augenblick stehen. Und nun schlich er durch die naßtrüben Straßen, dem Main zu. Das Bündelchen mit Gustavs Matrosenanzug hielt er dicht an sich gepreßt. »Babba, was machß'n Du da??« frug plötzlich ein Stimmchen. »Ich geh ins Wasser, Gustavche! Versaufe dhu ich mich!«
Auf der Landstraße drüben blieb ein Wanderer stehen, er nahm den Hut ab und horchte, und als der Gesang fertig war, da ging er sinnend, mit gesenktem Kopfe weiter. Im Kapellchen drinnen aber saß ein altes Mütterchen, das freute sich so, daß ihm die hellen Tränen über die runzeligen Backen liefen, und zum Schluß fiel es ein und sang mit zitterigem Stimmchen mit: »Hilf uns, Maria! Maria, hilf!«
Es war aber, als blieben die Worte der Kleinen im Halse stecken. »Ist's denn etwas so Schreckliches, Bini?« »O Fränzi, wie Ihr an der Wassertröstung so ernst mit meinem Vater auf seiner Stube geredet habt, da saß ich auf dem Ofen, ich habe alles gesehen und gehört.« Wunderfein erbebte das Stimmchen. Nun war's an Fränzi, zu erbleichen.
Rührend, als ob das fiebernde Kind gegen das Weinen kämpfte, klang das Stimmchen, der Presi hatte den Kopf gesenkt, und als er nichts antwortete, fuhr das Kind fort: »Seit die Mutter tot ist, besucht sie mich jede Nacht. O, sie ist so schön, sie ist ganz weiß und hat Flügel an den Schultern. Und wenn sie sieht, daß ich ihr altes Sonntagsbrusttuch bei mir im Bett habe, so lächelt sie wunderschön.
Warum immer nur dem Wort, dem Klang, dem Bild glauben und nicht dem lebendigen Menschen, dessen Not handgreiflich ist? Ich versteh’ es nicht, versteh’ es nicht, das quält mich, daran, ja daran verbrenn’ ich.« Das leise, melodische Stimmchen verging in einem Hauchen. Frau von Imhoff stützte den Kopf in die Hand und schwieg lange.
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