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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Steinert übrigens, der sich jetzt ernstlich an zu ärgern fing, war nicht gesonnen sich so leicht abfertigen zu lassen, und bis an den Wasserrand hinangehend, bis wohin eine schmale Planke vom Bord des niederen Fahrzeuges aus reichte, schritt er diese hinan und stieg keck an Deck des »fremden Schiffes« wie die Uebrigen meinten.
»Aber so erzählen Sie doch nur,« rief Steinert; er hatte die Zeitung bei dem trostlosen Anblick ihres Reisegefährten zur Seite geworfen, die sich jetzt der Mann mit der grünen Brille rasch herüber nahm, die augenblicklich freie Zeit zu benutzen »was ist geschehn, was ist vorgefallen? Donnerwetter Mann, Sie haben famoses Glück.
»Oh das bedaure ich in der That ungemein,« sagte Herr Steinert, der doch nicht Unverschämtheit genug besaß, sich noch weiter anzubieten »aber ein andermal möchte ich mir das Vergnügen nicht versagen. Wie wär' es denn, wenn wir uns vielleicht morgen im St. Charles träfen.« »Ich will sehn, wenn es irgend möglich ist,« sagte Hopfgarten. »Und Herr Dollinger?«
»Ah, guten Abend, lieber Hopfgarten, guten Abend,« rief Steinert, ihm, immer noch in der vorigen Stellung, mit dem Bleistift freundlich zuwinkend. Hopfgarten benutzte die Gelegenheit, Eltrichs Haus zu erreichen, und stieg die wenigen Stufen vor der Hausthür, an deren Klingel er zog, rasch hinan.
»Mit dem größten Vergnügen,« sagte Hopfgarten verlegen, und unwillkürlich zugleich in seiner angeborenen Gutmüthigkeit in die Westentasche fahrend, »ich weiß nur nicht « »Philemon, der bei großen Schätzen ein edelmüthig Herz besaß,« recitirte Steinert. »Wenn Ihnen für den Augenblick mit dieser Dollarnote gedient wäre.«
»Nein hören Sie nur,« rief aber Steinert in gerechter Entrüstung dem Mann, dem er vorher die Zeitung weggenommen hatte, jetzt auch das Licht vor der Nase wegziehend und vor sich hin rückend, »man sollte wirklich kaum glauben, daß etwas derartiges möglich wäre.«
»So, meinen Sie?« rief aber Theobald, noch von der vorigen malitiösen Bemerkung entrüstet »ich werde ihnen aber hier beweisen was ich zu thun im Stande bin sie haben mich gereizt und sie sollen meine Rache fühlen.« »Gefährlich ist's den Leu zu wecken« sagte Steinert. »Und was können Sie thun?« frug der Rothbart achselzuckend.
»Scheußlich niederträchtig!« unterbrach Steinert da plötzlich, ohne sich weiter um die Vorlesung zu kümmern, den erstaunt zu ihm aufsehenden Schultze, »nein das ist nichtswürdig.« »Was ist denn, was giebts?« frugen die Andern dazwischen, neugierig durch die Ausrufungen gemacht.
»Mit was?« sagte der Steuermann, der gerade an ihm vorüberging und die Hand wie unwillkürlich nach dem kleinen Fernglas ausstreckte. »Mit Soldaten« sagte Herr Steinert, ihm das Glas überreichend durch das der Seemann einen Augenblick nach dem Ufer hinübersah und es dann, ein paar unverständliche Worte dabei in den Bart murmelnd, wieder zurückgab.
»Nun, wenn sie am hellen Tage Nichts gefunden haben, werden sie wohl dießmal auch mit langer Nase abziehn« sagte Steinert, der dicht neben ihm stand. »Jetzt kann ich mir aber auch denken, weshalb der Capitain mit der Abfahrt von unserem letzten Ankerplatz so lange gezögert hat.« »Nun?« sagte der finstere Bursch und sah ihn von der Seite an.
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