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Aktualisiert: 10. Juni 2025
»Leider« erwiederte ihm Steinert, »ich brauche aber noch mehr wie fünfzehn Thaler und mir giebt Niemand etwas.« Wald sah daß alles weitere Zureden umsonst sein würde, um deshalb nicht mehr Zeit zu versäumen ging er weiter, und einige der jungen Mädchen, die der arme Bursch dauerte, nahmen sich jetzt auch der Sache an, legten selber zusammen so viel sie konnten, und collectirten bei den Anderen.
Jeder that zugleich sein Bestes den Nachbar zu überschreien, nur um selber gehört zu werden, und Steinert besonders, der sich aus irgend einer unbegreiflichen Ursache für schändlich behandelt und hintergangen hielt, machte einen Heidenlärm. »Das also nennen diese Herren Rheder ein »verdecktes Flußschiff« einen Aufenthalt für Menschen für Auswanderer?
Steinert trank dabei; aber der Wein, den er sowohl wie Mehlmeier zu ihrer Stärkung unterwegs mitgenommen, war lange verbraucht, und der Weinreisende sah sich genöthigt seiner durstigen Kehle den leichter zu bekommenden aber auch gefährlicheren Branntwein zu gönnen.
»Guten Tag Landsleute« sagte Steinert als sie sich den Leuten näherten, und die Männer und Frauen drehten rasch den Kopf nach ihm um, und erwiederten den Gruß.
»Ne wahrhaftig Herr Steinert« sagte aber Maulbeere in höchstem Ernst, und mit beruhigender Handbewegung, »das thut kranken Augen ordentlich wohl Sie nur anzuschauen und das feine Tuch zum Frack wie Sammet.«
»Wer ist denn der unverschämte Gesell?« frug Steinert, als jener die Thür hinter sich zugemacht hatte und draußen mit dem Barkeeper abrechnete »wo kommt er her und was treibt er?«
»Habe ich nicht das Vergnügen mit Herrn Meier zu sprechen?« wandte sich Steinert jetzt verbindlich gegen ihn, die Antwort aber die er bekam, benahm ihm jede weitere Lust zur Conversation mit dem Manne, der sich, noch innerlich knurrend, seinen abgefallenen Hut in die Stirn zog, und dann auch ohne weiteren Zeitverlust wieder zurückfiel, noch einmal einzuschlafen.
Wie Mehlmeier im Unglück war, und Steinert noch Leute fand, die ihm borgten, hat er den armen Teufel nicht einmal mehr angesehn, und sich seiner Bekanntschaft geschämt; ihn jetzt aber, wo sich Mehlmeier herausgearbeitet hat, schon drei oder vier Mal angeborgt.
»Ich weiß wirklich nicht mit wem ich das Vergnügen habe zu sprechen,« sagte Herr Dollinger etwas verlegen, die vor ihm stehende, und ihm in ihrem ersten Auftreten vielleicht nicht recht zusagende Gestalt mit einem flüchtigen Blick überfliegend. »Mein Name ist Steinert, Adalbert Steinert, Reisender für das Haus Schwartz und Pelzer in Frankfurt a.
Steinert war aber zu klug Maulbeeres Rath den er in dem sehr gegründeten Verdacht hatte, sein Bestes eben nicht zu wollen, zu folgen, und Capitain Siebelt konnte die nöthigen Antworten auf diese, wie die späteren Fragen: »wie lange Reise?« »Alles wohl an Bord?« gehörig beantworten.
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