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Draußen standen die Wagen schon zur Abfahrt bereit, und der Herzog ließ sich eben von Rosemarie und Michael an den seinen geleiten. Er sah wirklich aus wie vierzehn Tage ganz abscheuliches Regenwetter, und selbst die schöne Rosemarie bekam keinen freundlichen Blick. Als der Herzog Kasperle sah, rief er: »Der soll auf dem Bock sitzen

Musik und Gelächter schallten heraus, Automobile und Wagen standen in langer Reihe. Er wagte kaum hinzuschauen, ging etwas rascher, und nach einigen hundert Schritten bemerkte er eine ziemlich große Menschenansammlung.

Im roten Dämmerlicht zwischen den alten Stämmen, die sehr dicht standen, vernahm er auf dem Nadelteppich den Klang seines Fußes nicht mehr. Es war totenstill umher, auf dem Boden wuchs kein Hälmchen, alles schien in der Grabesruhe erstorben zu sein, die herrschte. Hier und dort hatte ein scharlachrot leuchtender Pilz sich aus dem Nadelteppich erhoben.

Dort standen denn auch die Paläste der reichsten Millionäre von Berlin, darunter das Riesenhaus Ralph Jonathan Wielands. Schon oft hatte Romulus Futurus nach jener Richtung geblickt und mit dem Glase den Nabob beobachten können. »Ich habe keine Zeit zu verlierenmurmelte er.

Aber viel konnte das in drei Wochen nicht ausgemacht haben, dadurch sollte kein Schatten auf das Wiedersehen fallen. "Ja, ich habe noch Geld," sagte sie heiter zu den Kindern, "aber nun kommt nur, der Vater wartet ja schon, und der Tisch ist so schön gedeckt, Walburg hat gewiß etwas Gutes gekocht." Nun standen sie alle um den großen Eßtisch.

Was sie sprachen, konnte ich nicht hören; ich sah nur, wie sie dort standen, und wie er dann kniete, und ich glaubte damals, um Wasser zu schöpfen. Der Tag endete so froh, wie er begonnen. Der nächste Tag war ein Samstag. Es war trübe, und der Regen fiel in Strömen herab. Ich saß am Fenster und sah die dicken Tropfen am Fenster-Glase herunterfließen.

Ein Geräusch wie ein fernes Prasseln von Hagelkörnern auf Glasscheiben unterbrach das Gespräch. Bodenberg wurde aschfahl »Gewehrsalven« murmelte Limburg. Wir standen, wie an den Boden gebannt, in atemloser Erwartung. Unten auf dem Hof liefen die Leute zusammen. »Sie schießenschrie einer.

Wenige Menschen gingen auf der Straße, an den Thüren der Häuser standen meist Frauen und Kinder, welche neugierig der kaiserlichen Equipage nachsahen; hinter denselben erblickte man finstere Gesichter mit verworrenem Haar und struppigen Bärten, welche ihre düstern Blicke mit dem Ausdruck finstern Hasses auf den kaiserlichen Wagen richteten.

Die Equipage bog in die Mengstraße ein und die dicken Braunen standen schnaubend und stampfend vorm Buddenbrookschen Hause. Tom war seiner Schwester aufmerksam beim Aussteigen behilflich, während Anton und Line herbeieilten, um den Koffer herunterzuschnallen. Aber man mußte warten, bevor man ins Haus gelangte. Drei mächtige Transportwagen schoben sich soeben dicht hintereinander durch die Haustür, hochbepackt mit vollen Kornsäcken, auf denen in breiten schwarzen Buchstaben die Firma »Johann Buddenbrook« zu lesen war. Mit schwerfällig widerhallendem Gepolter schwankten sie über die große Diele und die flachen Stufen zum Hofe hinunter. Ein Teil des Kornes sollte wohl im Hinterhause verladen werden und der Rest in den »Walfisch«, den »Löwen« oder die »Eiche« wandern

"Was willst du hier, mein Kind?" Franziska fasste ein Herz zu der vornehmen, freundlichen Frau und erzählte ihr ihre ganze Geschichte: "Ich bin auch ein armes Hühnlein, das Eures Brotes bedarf", sagte Franziska und bat sie um Dienst. Die Frau aber gewann Zutrauen zu der Bescheidenheit und Unschuld und zu dem nassen Auge des Mädchens und sagte: "Sei zufrieden, mein Kind! Gott wird dir den Segen deiner Mutter nicht schuldig bleiben. Ich will dir Dienst geben und für dich sorgen, wenn du brav bist." Denn die Frau dachte: Wer kann wissen, ob nicht der liebe Gott mich bestimmt hat, ihre Vergelterin zu sein, und sie war eines reichen Rotterdamer Kaufmanns Witwe, von Geburt aber eine Engländerin. Also wurde Franziska zuerst Hausmagd, und als sie gut und treu erfunden ward, wurde sie Stubenmagd, und ihre Gebieterin gewann sie lieb, und als sie immer feiner und verständiger ward, wurde sie Kammerjungfer. Aber jetzt ist sie noch nicht alles, was sie wird. Im Frühling, als die Rosen blühten, kam aus Genua ein Vetter der vornehmen Frau, ein junger Engländer, zu ihr auf Besuch nach Rotterdam, er besuchte sie fast alle Jahre um diese Zeit, und als sie eins und das andere hinüber und herüber redeten und der Vetter erzählte, wie es aussah, als die Franzosen vor Genua in dem engen Pass in der Bocchetta standen und die