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"Jetzt kommt's!" sagte Engel zu Annie, einen Moment über ihren Tisch gebeugt mit aufgestützten Händen und ohne Rücksicht auf den zigarettenrauchenden Kavalier. "Na, es ist ein Erfolg!" "Sehen Sie die kleine Soubrette?" sagte Frau Schnepfe zu Mutter Dudlinger, "wie die kassiert! Die versteht's! Das ist ein Geschäft!"

Er kommt mir ja nicht mehr nach Haus! Er läßt sich ja nicht mehr blicken! Er verspielt ja das ganze Geld! Sechshundert Franken hatten wir auf der Kasse. Alles ist fort. Auto fährt er mit ihnen. Ins Kino führt er sie. Er ist der Häuptling Feuerschein und sie sind seine Trullen. Mit der Soubrette hat er auch was. Vor zwei Stunden ist er weggegangen. Heut nachmittag kommt er zurück.

Wie die gegessen haben, davon macht ihr euch keinen Begriff! Das ganze Geld haben sie ihm abgenommen, und dann brachten sie ihn ins Bett. Getobt hat er! Und gingen zu der Dudlinger hinunter, Jenny und die vier Brüder! Das ganze Haus stand auf dem Kopf!" "Ja, wart ihr denn auch dabei?" fragte die Soubrette. Lydia winkte ab. "Natürlich! Wir waren doch eingeladen!

"Wie sie sich haben!" flötete süß Frau Häsli. "Wie sie sich necken! Seht nur!" Wo ein Krakeel in Aussicht stand, war sie stets voller Freundschaft und Sympathie. "Na so nimm schon deinen Fünfliver!" murrte der Pianist und schob sehr unwirsch der Soubrette das Geldstück hin. "Grüatzi!" sagte der Schlangenmensch, steckte sich eine Zigarette an und verschwand.

Sie ist aus Deutschland herübergekommen, weil man ihr eine Stelle als Gouvernante versprochen hat. Ich führe sie beim Tagesgrauen aus dem Haus. Sie nennt mir die Adresse einer Verwandten, die in Whitechapel wohnt, und von der sie daheim als von einer respektablen Person gehört hat. Es erweist sich, daß sie Soubrette an einem der gemeinen Tingeltangel ist, von denen die ungeheure Stadt wimmelt.

So ein Erfolg war noch nicht. Unerhört! Festrausch verbreitete sich. Das war Stimmung! "Jesses, Jenny!" rief Fräulein Amalie voller Entzücken und doch kopfschüttelnd, "Trau mi net": wie er das singt! Wie er das singt!" "Kassieren!" rief Jenny. Rosa, Güssy und die Soubrette rannten mit den Muscheln.

"Na also!" griff die Soubrette rasch noch einmal zum Spiegel, "was kann da geschehen?" Von unten ertönte das Klingelzeichen. Die "Indianer" zogen nicht mehr. Das Publikum war wie verändert. Was ihm früher als ein Exzess von Libertinage erschienen war, hielt es jetzt für Zynismus. Wie doch?

Aber für so was, nein, nein, dafür sind wir nicht zu haben! Wir gingen natürlich, als es mal drei Uhr war." "Ja, woher wißt ihr denn...?" "Aehh, diese Unschuld!" krähte Raffaëla, "so was sieht man doch! Man hat doch Augen im Kopf!" "Ah, so!" entschuldigte sich die Soubrette...

Und zu der Soubrette: "Ihr habt es gut. Ihr habt einen Ofen!" Und alle bebten und preßten die Schenkel zusammen. "Menschenskind!" tanzte Engel näher heran und rieb sich verbindlich die Hände, "ist doch keene Kälte: fünf Grad! Hättest vergangenen Winter dabei sein sollen!" und hob sich fast in die Luft, so betrieb er mit beiden Armen gymnastische Packung.

"Hm, so was!" sagte sie und nickte sorgenschwer. "Das ist doch ein Skandal! Der alte Esel!" Man wohnte jetzt im "Krokodil". Lydia, Raffaëla und Lottely, der Pianist und die Soubrette hatten je ein Zimmer im kleinen Hotel. Zu den Mahlzeiten ging man hinüber in Flamettis Wohnung. Herr Meyer kam zurück von der Bibliothek. Er arbeitete noch immer an seinem Apachenstück. "Vor allem eins", sagte er.