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Aktualisiert: 16. Juli 2025
Als er klein war, ist er nie, was man so heisst, aufgeweckt und mutwillig gewesen. Man sah ihn immer sanft, friedselig und schweigsam. Er sprach nie ein Wort und beteiligte sich niemals an den sogenannten Knabenspielen. Man hatte schwere Mühe, ihn lesen zu lehren, und mit neun Jahren kannte er seine Buchstaben noch nicht.
Sie war fast unzugänglich und sehr schweigsam gewesen, hatte immer hinter ihren Büchern gesessen, so daß ihr Lehrer, so sehr er sich über ihre Fortschritte freute, sie doch ernstlich ermahnte, ihre Kräfte zu schonen. Nur wenn Andres kam, dann sprudelte sie über von Geist und Witz. Er erkundigte sich nach ihren Studien, sie fragte nach den Erlebnissen in seiner Praxis.
Man klammerte sich an das Dasein mit einer Willenskraft, die es verlängerte. Die Gleichmütigsten hockten hier und dort in dem weiten Tal im Kreise beisammen und überließen sich, in ihre Mäntel gehüllt, schweigsam ihrer Trübsal.
Später rückte sich Richard die Lampe zurecht und zeichnete schweigsam, und Martha las, bis sie den Wagen rollen hörten, der den Professor zurückbrachte. Die Selbstverständlichkeit des Vertrauens zwischen ihnen war gestört.
Wir waren schon von Turm aus die Bahnstrecke bis ans Gebirge zusammen gefahren, schweigsam jeder in einen Winkel gedrückt. Erst der Namensaufruf bei der Verteilung der Plätze hatte das Eis gebrochen, da wir uns beide nicht ganz fremd waren. Kennen Sie Pisa? fragte er, nachdem er seine Zigarre an der Pfeife des Franzosen angezündet hatte.
Geronimo war stets schweigsam, und die Soldaten begannen ihn dieser Schweigsamkeit wegen und weil er auf keinen ihrer rohen Scherze, keine ihrer Prahlereien und Lügen einging, zu hassen, so wie sie ihrerseits ihm so tief verächtlich wurden, daß er sich weit fort von ihnen wünschte.
Mit erhobener Brust und Denen gleich, welche den Athem an sich ziehn: also stand er da, der Erhabene, und schweigsam: Behängt mit hässlichen Wahrheiten, seiner Jagdbeute, und reich an zerrissenen Kleidern; auch viele Dornen hiengen an ihm aber noch sah ich keine Rose. Noch lernte er das Lachen nicht und die Schönheit. Finster kam dieser Jäger zurück aus dem Walde der Erkenntniss.
Nur ganz selten, wie aus Vergeßlichkeit, wurde er scheu und schweigsam; er fürchtete sich selbst vor diesen Augenblicken, in welchen der alte Bohusch mit seinen leisen goldenen Gedanken wie ein Gespenst vor ihm stand und ihn bat, in die stille Traurigkeit der früheren Tage zurückzukehren. Aber der Bohusch blieb standhaft.
Auch Charlotte von Stein sah ich öfters, da ich mit ihrer Enkelin und treuen Pflegerin befreundet war. Ich wurde zum Tee zu ihr gebeten; dann saß sie alt, schweigsam, freundlich hinter einem grünen Lampenschirm, irgendein Werk Goethes vor sich.
Zwanzig, dreißig Frauen aber, die noch in Furcht und Entsetzen an ihn glauben, scharen sich um ihn, eine Zahl Männer ahmen das Beispiel nach, doch viele unter ihnen verhalten sich schweigsam und drohend: »Wir gehen mit,« knurren sie finster, »denn nach allem, was sich ereignet hat, können wir nicht mehr zurück, aber wenn er uns ins Unglück führt, ist er der erste, der fallen muß.«
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