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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Die Wunde, die er geschlagen hat, wird vernarben, der Mensch ist ein Ungeheuer an Vergeßlichkeit. Das Band, das er zerrissen hat, wird geflickt werden; hat der Magen nur sein Futter und der Kopf ein Dach, so kann man schon miteinander leben. Wagt' ich's, Rechenschaft zu fordern, was soll ich tun, wenn er mir antwortet: wer gibt dir das Recht dazu? In der Tat: wer gibt mir das Recht dazu?
Grundsätzlich hatte Joseph seine Bureaustunden inne zu halten, aber in Wahrheit gab es im Bureau kaum noch etwas Reelles und Vorwärtsführendes zu tun, sondern es galt im Grunde nur noch überhaupt da zu sein. Eines Morgens ließ der Gehülfe aus Vergeßlichkeit die Bureautüre offen stehen beim Weggehen nach der Post.
Da ich beinahe der einzige Gast war, fand die Kellnerin reichlich Zeit, mit mir ein Gespräch zu pflegen. Ich ließ mir von ihr auch noch zwei Zigarren bringen, von denen ich eine anfänglich für Knulp bestimmte, doch rauchte ich sie nachher in der Vergeßlichkeit selber noch. Einmal, etwa nach einer Stunde, kam Knulp wieder und wollte mich abholen.
War es mir aber einmal gelungen, irgendein kleineres Tier zu erbeuten, so warteten sie, bis ich die Büchse beiseite legte, und kamen herzu, wobei sie sich gebärdeten, als hätte ich diesen Erfolg einzig ihnen zu verdanken. Am meisten ärgerte ich mich über ihre Vergeßlichkeit.
Seine Augen sagten: ›Wagst du es, dich an diesem Schatz zu vergreifen, und deine Armut, deine Herkunft lassen solches vermuten, dann wehe!‹ Denselben Ausdruck des Triumphes hatten seine Augen von Stund an, wenn er Engelhart ein Versehen nachweisen konnte, einen Schreib- oder Rechenfehler, wenn er ihn auf einer Vergeßlichkeit ertappte, wenn die Akten auf einem falschen Platz lagen.
Im Grunde glaubte er nicht sehr fest an das, was Hans gesagt hatte, und fühlte genau, daß jener nur halb soviel Gewicht auf diesen Spaziergang zu zweien legte wie er. Aber er sah doch, daß Hans seine Vergeßlichkeit bereute und es sich angelegen sein ließ, ihn zu versöhnen. Und er war weit von der Absicht entfernt, die Versöhnung hintanzuhalten...
Aber Diederich, in der schönen Vergeßlichkeit des Sieges, ließ Wein zum Essen auftragen, und er erklärte ihnen, der heutige Tag sichere für alle Zeit ihre gesellschaftliche Stellung in Netzig. „Die fünf Damen Buck werden sich hüten, auf der Straße wegzusehen. Sie können froh sein, wenn ihr sie zurückgrüßt!“ Die Verurteilung des Lauer war, so versicherte Diederich, nur mehr eine Formalität.
Solche Tage, wie liebte sie Joseph. Alles kam ihm dann schön, leicht und vertraut vor. Diese leichte Traurigkeit in der Natur machte ihn sorglos, beinahe gedankenlos. Es war dann vieles nicht schlimm, vieles nicht mehr schwer, was ihm vorher schlimm und schwerfällig erschienen war. Eine angenehme Vergeßlichkeit trieb ihn an solchen Tagen die hübschen Dorfstraßen entlang.
Hier ist die Intensität der Inbrunst nach der Skepsis; hier ist das verzweifelte Schillern des Menschlichen, daß wir lesend erbeben, über so festem Grunde, daß wir die Vergeßlichkeit verlernen.
So wurde er im kernigsten Alter, er war Mitte der dreißig, außer Tätigkeit und Wirkung gesetzt, und daß man ihn nicht entließ, hatte er nur einem mit Vergeßlichkeit gemischten Mitleid zu verdanken.
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