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In Hut und Mantel kauerte sie vor den Ofen hin und legte Späne hinein, um aus der Glut noch einmal frisches Feuer zu gewinnen, dann stellte sie sich ans Fenster und ihr Blick schweifte ernsthaft über die zahllosen schneeberahmten Fenster der Höfe, hinter denen bisweilen ein umrißloses fremdes Gesicht auftauchte.

Der junge Mann ergab sich in sein Schicksal und suchte Zerstreuung in der lieblichen Aussicht, die sich noch bei weitem herrlicher seinen Augen öffnete, als ihn der Bauer etwa fünfzig Schritte höher geführt hatte. "Ein herrliches Land, dieses Württemberg!" rief Georg, indem sein Auge von Hügel zu Hügel schweifte. "Wie kühn, wie erhaben diese Gipfel und Bergwände, diese Felsen und ihre Burgen!

Über weite, öde Schneeflächen schweifte ihr Auge, dann bemerkte sie eine Gruppe von kahlen Bäumen, auf denen sich Scharen von Krähen niedergelassen hatten, die bei dem Geräusch des herannahenden Zuges mit lautem Gekreisch von den dürren Zweigen aufflatterten und davonflogen. Ilse lehnte sich zurück und schloß in Gedanken verloren die Augen.

Da er jedoch keine Eile hatte und das Koberchen alle Tage die nöthige Nahrung bot, so schweifte er meist in gewohnter Weise, mehr auf eigenen als auf Rosses Beinen umher.

Eycken neigte das graue Patriarchenhaupt und betete, das Gesicht dem Kruzifix zugeneigt, dessen weißer Marmor sich lichthell von dem roten Untergrunde abhob, mit dem Rücken gegen die Gemeinde. Dann wandte er sich um und blieb aufrecht stehen, wartend, bis das Eingangslied zu Ende sein werde. Und jetzt schweifte seiner Gewohnheit gemäß sein Auge mit raschem Prüfen durch das Kirchenschiff.

Leider aber mußte ich bald bemerken, daß Blut und Gemüt der Dirne sich ganz nach mütterlicher Weise hinneigten. Allein die schärfere Zucht, zu der ich dadurch genötigt wurde, behagte ihr nicht; sie entzog sich heimlich meiner Aufsicht, schweifte in der Irre umher, führte ein unsittliches Leben und bereitete mir viele Jahre hindurch ein reiches Maß von Verdruß und Sorge.

Sie sprach klar und munter; aber allmählich, fast unmerklich, schweifte sie vom gangbaren Wege ab, erzählte etwas Sonderbares von kühnen Ritten, die sie als Leutnant im letzten Feldzuge ausgeführt, und kam völlig unvermutet auf die unbeschreiblich liederliche Frau eines Feldwebels bei den Leibgrenadieren zu sprechen, die diese Nacht in ihrem Zimmer gewesen, ihr in der erbarmungslosesten Weise die Brust zerkratzt und Reden dazu geführt habe, welche wiederzugeben sie ablehnen müsse.

"In das Unbegrenzte!" wiederholte Vasitthi sinnend, und ihr Blick schweifte über die Fläche der himmlischen Ganga hinaus bis dorthin, wo die silberne Flut den schwarzen Himmelsrand erreichte, und schien noch immer weiterdringen zu wollen; "und kann denn ewige Seligkeit bestehen, wo Begrenzung ist?" sprach sie gleichsam in Gedanken verloren.

Er schweifte herum, die Sonnenstrahlen spannen, dort dämmerte das Moor, und ein Zittern und Zirpen und Singen und wie der Vater ihn so wandeln sah, mußte er sich über die dünnen grauen Haare fahren, und mit der schwielenvollen Hand über die Runzeln des Angesichts streichen, damit er nicht glaube, sein K n a b e gehe noch dort, und es fehlen nur die Ziegen und Schafe, daß es sei wie einst, und daß die lange, lange Zeit nur ein Traum gewesen sei.

»Warum beten die Menschen nichtflüsterte mein Sohn, der die Mütze vom Köpfchen gezogen hatte. In einsamer Herrlichkeit stand sie vor uns, im Bewußtsein ihrer Macht und Schöne, zeitlos, beziehungslos. Ihr Blick schweifte hinweg über die Menge, gleichgültig, ob sie ihr Opfer zündete oder die Linien ihres Körpers mit dem Zirkel maß.