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Der aufwachsende Jüngling verehrte seine Mutter schwärmerisch; er brachte ihr ein grenzenloses Vertrauen entgegen; je mehr ein geistiges Bewußtsein in ihm erstarkte, je mehr wurde er, und bis in die Träume hinein, von ihr ergriffen. Bei der zarten Empfänglichkeit seines Gemüts fesselte ihn die Kunst frühzeitig; er malte und dichtete.

Der Untersteuermann sah die Dame mit einem halbscheuen Seitenblick an; er hatte keinesfalls verstanden was sie sagte, auch keine Idee dabei daß sie ihn angeredet, und glaubte wahrscheinlich sie spreche mit sich selber, Fräulein Amalie aber fuhr langsam und schwärmerisch fort:

Nellie und Ilse hatten sich bei diesem poetischen Erguß schon einige Male verständnisinnig angeblickt; aber als Nellie die letzten Worte Floras mit einem urkomischen Gesicht begleitete, die Augen schwärmerisch aufgeschlagen und gen Himmel gerichtet, konnte Ilse ihre Heiterkeit nicht mehr verbergen und fing zu lachen an. Natürlich stimmte Nellie mit ein.

Einmal hat er noch Erfolg, Glanz der Liebe kommt aus großer Welt. Der Park von Ludwigsburg biegt sich um nächtliche Zusammenkunft. Man redet von Entführung, London, Heirat, er glaubt es vielleicht, aber im Grunde will er es nicht. Zwar packt er das Erlebnis mit aller Gier, es verbindet ihn noch einmal mit jener Sphäre, als er italienische Fürstinnen hatte und schwärmerisch Don Juan sang.

Das heranwachsende junge Mädchen, schwärmerisch veranlagt, lebte ganz in der gefühlsseligen Stimmung, wie sie damals durch die Romane eines Richardson gepflegt wurde. Damals schloß sie auch ihre ersten Freundschaften, die zum Teil fürs Leben halten sollten, wie mit dem lippischen Generalsuperintendenten Ewald.

Und der Enkel Ferdinands wird ein König von Spanien werden. Karl entwickelt sich langsam, unter verschiedenen und streitenden Einflüssen, aber sein spanisches Blut wird erstarken und sein deutsches aufsaugen bis auf den letzten Tropfen. Er verabscheut die Ketzerei, und seine Frömmigkeit wird ihn zum Spanier machen." Er sagte das mit einem stillen Lächeln und schwärmerisch erglänzenden Augen.

Die Moraltheologie ist also nur von immanentem Gebrauche, nämlich unsere Bestimmung hier in der Welt zu erfüllen, indem wir in das System aller Zwecke passen, und nicht schwärmerisch oder wohl gar frevelhaft den Leitfaden einer moralisch gesetzgebenden Vernunft im guten Lebenswandel zu verlassen, um ihn unmittelbar an die Idee des höchsten Wesens zu knüpfen, welches einen transzendenten Gebrauch geben würde, aber ebenso, wie der der bloßen Spekulation, die letzten Zwecke der Vernunft verkehren und vereiteln muß.

Ein noch jugendlicher Hilfslehrer mit Doktorgrad stand dem Professor Kürtchen zur Seite ein aufgeräumter, tätigkeitsfroher und redegewandt schwadronierender, dabei schwärmerisch gesinnter Mensch, der Klaus Heinrichs Denkart und Selbstempfindung vielleicht mehr, als gut war, beeinflußte. Auch ein Turnmeister namens Zotte war genommen worden.

Du saßest, die Knie zum Kinn gezogen, am Floßrand mit mir zwischen Worms und Ems, bist die Pastellufer der Lahn schwärmerisch mir nachgezogen, durch Vogelsberg und Spessartbuchen in die Einsamkeit der Eifel gedrungen, wo zwischen dem gelben Mattenbrand und den stumpfen Maren dein schwarzes Haar die Bauern feindlich erregte.

Aus seinem Lieblingsschriftsteller Richardson hatte Wieland den Stoff zu dieser Tragödie geschöpft. Ein Held, wie Grandison, mußte ihn vor vielen andern interessiren zu einer Zeit, wo ihn das Gefühl einer Liebe ergriffen hatte, die eben so platonisch, als jemals, und nicht minder schwärmerisch war.