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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Aber am Abend steigt sie in die Flut und badet sich und kleidet sich sehr gut und kommt zu dir, wenn alles um dich ruht, und kommt und deckt zu deinen Füßen auf. Und fragst du sie um Mitternacht, sie sagt mit tiefer Einfalt: Ich bin Ruth, die Magd. Spann deine Flügel über deine Magd. Du bist der Erbe ... Und meine Seele schläft dann, bis es tagt, bei deinen Füßen, warm von deinem Blut.

Etwas Großes, Warmes quillt in Peters Herzen auf und daneben etwas Tapferes, beinahe Frohmütiges. Das Wort seiner kleinen Weggefährtin kommt ihm in den Sinn. »Es kann auch so schön werdenSchön beim Büchereinbinden, Ruth? Jawohl, Peter! Wenn wir nur etwas Schönes in uns tragen. Und das hast du ja ... Wer weiß, Peter, vielleicht kriegst du noch in anderer Weise mit Büchern zu tun

»Hast du schon lange hier gesessenfragte Ruth. Nun mußte Peter sie ansehen. Sie lehnte am Türpfosten, die Geige im Arm, und hatte ein blasses, ganz ernsthaftes Gesicht. »Es war so schön, Ruth! Komm, setze dich hierher zu mir. Bist du mir böse, weil ich zugehört habe? Ich habe Musik auch gern.« »Dann tut es nichts. Und ich hab' dich auch gern. Deshalb darfst du zuhören.

Dann mußt du hingehen und mußt sie fragenFormes fühlte etwas zerfließen in seinem Herzen und er preßte die Lippen zusammen. »Du frierst ja, Kindsagte er mit rauher Stimme, nahm das Mädchen und zog es in sein Bett. »Bist du auch brav? Betest du auchfragte Ruth, als sie zufrieden das Köpfchen in den Kissen zurecht gelegt hatte. »Nein.« »Nein? Wirklich? Niemals betest du

In wenigen Sekunden war all seine Schlaftrunkenheit verscheucht, und mit Schrecken und Staunen betrachtete er das Kind in dem ungewissen Dämmerlicht der halbhellen Winternacht. »Du mußt uns helfen; willst duflüsterte Ruth ganz leise und schauerte zusammen. »Schau, die Mutter weint oft die ganze Nacht, wenn sie glaubt, daß ich schlafe. Weißt du, warum sie weint? Nicht?

»Das laß ich mir gefallensagte Knulp dankbar. »Jetzt ist es wieder ein Sonntagshut. Aber schau, Schneider, von der Bibel verlangst du zu viel. Das, was wahr ist, und wie das Leben eigentlich eingerichtet ist, das muß ein jeder sich selber ausdenken und kann es aus keinem Buch lernen, das ist meine Meinung. Die Bibel ist alt, und früher hat man mancherlei noch nicht gewußt, was man heute kennt und weiß; aber darum steht doch viel Schönes und Braves drin, und auch ganz viel Wahres. Stellenweise ist sie mir gerade wie ein schönes Bilderbuch vorgekommen, weißt du. Wie das Mädchen da, die Ruth, übers Feld geht und die übrigen

»Wie heißt du dennfragte er, zu dem Mädchen tretend, und sah mit einem seltsamen Gemisch von Geringschätzung und Scham auf dessen ruhig zum Nacken strömendes Haupthaar. »Ruth heiße icherwiderte die Kleine mit einer vornehmen Biegung des Köpfchens. »Ruth« wiederholte sie scheu, als könne man ihren Namen nicht gleich aufs erste Mal verstehen.

Und in den Flammen des Ofens steigen feurige Paläste auf und lassen uns wünschen: so möcht’ ich wohnen. Alles dies empfand Formes und noch mehr. In der nächsten Nacht ereignete es sich, daß er durch den leisen Druck einer Kinderhand aus dem Schlafe geweckt wurde. Ruth stand an seinem Bett. Wie das Kind zu dieser tiefen Nachtstunde hereingefunden, blieb ihm verborgen.

»Und auch ein kühler Brunnen, der grad darunter liegtsummte Ruth. Sie betrachtete ihren Kameraden mit scheuen Augen. »Vielleicht hat sie ihm doch einmal aufgemacht, später, weißt du, wie er wieder gekommen ist.« »Glaubst du, er sei wieder gekommen, Ruth?« »O ja, ganz gewiß. Und dann gingen sie hinein und da war noch immer der kühle Brunnen

»Und dann setzten sie sich und horchten auf das Rauschen, und vielleicht schien auch die Sonne ins Wasser. Das mag ich so gern, wenn alle Tropfen glitzern.« »Und dann, Ruth?« »Wie komisch du fragst, Peter! Jetzt weiß ich nichts mehr. Sag doch du weiter.« »Nein. Wenn du nichts weißt, weiß ich auch nichts. Aber nun sing' mir das Lied noch einmal

Wort des Tages

araks

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