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Auf der Kanzel stand der Priester und sprach von dem strengen, strafenden Gott, und das Kind saß bleich und zitternd da, als wenn die Worte Axthiebe wären und durch sein Herz gingen. »O welcher Gott, welcher furchtbare GottIn der nächsten Sekunde war sie wach, aber sie zitterte und schauerte so wie unter dem Kuß des Todes auf dem Kirchweg.

In wenigen Sekunden war all seine Schlaftrunkenheit verscheucht, und mit Schrecken und Staunen betrachtete er das Kind in dem ungewissen Dämmerlicht der halbhellen Winternacht. »Du mußt uns helfen; willst duflüsterte Ruth ganz leise und schauerte zusammen. »Schau, die Mutter weint oft die ganze Nacht, wenn sie glaubt, daß ich schlafe. Weißt du, warum sie weint? Nicht?

Da ging ihm das erhitzte Blut mit der kühlen Ueberlegung durch, mitten im dichtesten Gewühl beugte er sich nach vorn, preßte eine Sekunde lang seine Lippen auf den schneeweißen Hals, da wo er sich aus dem spitzenbesetzten Kleidersaum hob. Sie schauerte leicht zusammen, ließ die Arme sinken: »Bitte, führen Sie mich wieder nach obenAuf der Treppe blieb er einen Augenblick lang stehen.

Und Karolus schauerte zusammen, so feierlich war die Frage, er hob die beiden Finger seiner Rechten zum Schwure in die Höhe und sagte ernst: »Ich liebe dich, ich sehne mich nach dir. Ich bin glücklich, daß du mich erhöht hast durch deine Liebe. Ich wünsche nichts anderes, als daß du mich liebst

Mit langsamen Schritten ging sie auf das Kindchen zu, hob es auf und hielt es, sich setzend, leicht mit den Knieen wiegend, im Schoß. Manchmal hielt sie im Wiegen inne, blickte lange auf die weißen Sonnenstäubchen und den schwerblauen Himmel, schauerte plötzlich zusammen mit den fröstelnden Schultern und wiegte weiter.

Als das Kind die sanften und lieben Worte des rauhen Vaters hörte, die es wie ein Klang aus fernem schönem Traum umwarben, überließ es ihm das heiße Händchen, das es ihm hatte entziehen wollen, und halb freudig, halb ängstlich blinzelte es mit den großen Augen nach ihm. »Hast du mich nicht mehr lieb, Bini?« »O doch doch Vaterklang das feine Stimmchen, »aber « Sie schauerte. »Rede nur, Maus

Sich auf das Geländer lehnend, hörte er zu, wie der Regen aufs Wasser plätscherte, wie kleine Wellen lallend ans Ufer stießen, und schauerte in der Nässe seiner Kleider, von denen Bäche herabtroffen.

Er sprang auf, taumelte an den Spiegel und schauerte zurück vor seinem eigenen blassen, verzerrten Gesicht, das über der Stirne zu einem rötlichen Striemen verschwollen war.

Er legte es sich an, band sich einen dünnen Kavalierdegen um, strich vor dem Spiegel an seinen Kleidern herunter. »Komm, komm«. Er schauerte zusammen, schloß leise die Tür auf und schlich, immer durch die Zähne summend, den Korridor entlang.

Auch war es eine Zeit, vor der der Nachdenkliche in Bangnis geraten konnte: der Ozean gebar neue Länder, Ost und West gaben unerhörte Mysterien preis, das Wort Christi starb hin, als wäre es nie gewesen, über das Firmament schauerte wie ein Fieber der Gedanke der Unendlichkeit.