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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Es folgte eine kleine Stille, dann kamen ein paar energische Doppelgriffe, und nun spielte Ruth eine Choralmelodie. Breite, ruhevolle Wogen strömten daher ... Peter kannte die Worte, die er vor kurzem im Konfirmandenunterricht gelernt hatte. Einige der Verse hatten ihn tief ergriffen, und auch jetzt wieder füllte ihn eine geheimnisvoll-ehrfürchtige Stimmung.

»O, Peter, nun sprichst du wie ein Herr. Wir sind doch keine großen Leute. Die fragen sich solche Sachen.« »Na, also. Leb' wohl, Ruth. Vielleicht komme ich morgen wieder. Übrigens kommt die Tante Trude eigentlich

Er betrachtete sie, bis sich die Hoheit in lauter Ungeduld verwandelt hatte, dann aber schüttelte er sehr energisch den Kopf. Er kannte die Lästermäuler der männlichen und der weiblichen Schuljugend. Er brauchte nur ein paarmal mit Ruth auf dem Schulweg gesehen zu werden, dann hatte die Geschichte ihren Namen weg.

»Vielleicht. Ich sag's dir dann morgen. Gute Nacht, Ruth.« »Gute Nacht, Peter

Aber siehe da, der Tisch war schon besetzt: Ruth, Elsa und Karl, die drei größeren der sechs Geschwister, saßen rings herum, und außerdem noch Frieda und Hedwig, die beiden Cousinen und unzertrennlichen Gefährtinnen der Kinder.

Es waren vier Betten und eins stand leer. In den andern lagen je zwei Kinder. Er suchte noch einmal, er leuchtete jedem der Schläfer ins Gesicht, aber die kleine Ruth fand er nicht. Da lächelte er plötzlich, und dieses Lächeln war kindlich und voll Heiterkeit. Während der Dauer dieses schönen Lächelns war er ein völlig anderer Mensch.

Freilich waren die Kinder jetzt schon zu Bett gegangen, aber er wollte Ruth wieder wecken. Ohne der Schwester oder der Mutter zu begegnen, schlich er zum Schlafzimmer der Sieben. Er zündete eine Kerze an und bemerkte, daß seine Hände dabei zitterten. Dann suchte er die Bettchen ab; immer ungeduldiger ging er von einem zum andern, und er wußte nicht, wie ihm geschah, als er das Mädchen nicht fand.

»Mutter sagt, sie sei der beste Mensch auf der Welt, und das stehe auch in ihrem Gesicht. Weißt du, sie arbeitet den ganzen Tag für andere, immer nur für andere, und denkt an sich nur so im letzten Augenblickchen. Mutter sagt, die kriegt mal einen guten Platz im Himmel ... Peter!« »RuthPeter ist wirklich gespannt, was nun kommen wird.

Leuten, die Musik nicht lieb haben und die ich nicht mag, spiel' ich nichts vor.« »O Ruth! Wie wird es dir ergehenlachte Peter. »Eine Künstlerin muß allen vorspielen, ob sie sie leiden mag oder nicht.« »Ach, weißt du, dann denke ich eben an einen Menschen, den ich lieb habe, und spiele dem alles vor. Aber nun sollst du raten

»Jasagte Peter und tat einen tiefen Atemzug, »das war ein schöner Traum. Und wer, glaubst du, ist der Mann gewesen, Ruth?« »O, Peter! Hast du es nicht gespürt? Das war doch der Herr Jesus. Ich habe es gleich gewußt. Weißt du, nachher, wie ich ganz traurig war, daß ich mich nicht mehr an seine Worte erinnern konnte, habe ich gedacht, vielleicht hat er gesagt: Lasset die Kindlein zu mir kommen.

Wort des Tages

araks

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