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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Hör und bewahre Sechs Liebespaare! Wortbild entzündet, Liebe schürt zu: Rustan und Rodawu. Unbekannte sind sich nah: Jussuph und Suleika. Liebe, nicht Liebesgewinn: Ferhad und Schirin. Nur für einander da: Medschnun und Leila. Liebend im Alter sah Dschemil auf Boteinah. Süße Liebeslaune: Salomo und die Braune! Hast du sie wohl vermerkt? Bist im Lieben gestärkt. Noch ein Paar

Dein Derwisch, Der besorgte fromme Mann, Der dort haust in jenem Walde, Sandte kaum nur schnelle Botschaft, Mir zu melden, daß man sage, Rustan habe Streit erhoben Auf der Jagd mit einem Weidmann. Mirza. Streit? Mit wem? Massud. Mit Osmin, heißt es, Unsers Emirs ältstem Sohn, Der am Hof zu Samarkand In des Königs Kammer dienet, Und, mit Urlaub bei dem Vater, Sich den Jägern beigesellt.

Dies mein Haus und jede Gabe Teil ich mit dem Reu'gen gern, Doch was mehr als Haus und Habe, Meines Lebens tiefsten Kern, Damit laß für jetzt mich sparen, Bis die Zeiten offenbaren, Ob, was floh, auf immer fern. Rustan. Oheim, wie? und du kannst zweifeln? Massud.

Dort herüber Schien des Hornes Ton zu kommen. Dort vom Hügel steigt ein Mann Mit des Weidwerks Raub beladen. Ob er's ist? Die Sonne blendet. Scheidend an der Berge Saum, Schüttet sie, in Glut versunken Ihres Brandes letzte Funken Durch die abendliche Flur Auf des späten Wandrers Spur. Jetzo wendet er das Antlitz! Rustan!? Armes, oft getäuschtes Herz!

Heut ums Jahr ist auch ein Tag. Zanga. Herr, ach Herr! Rustan. Was ist? Zanga. O schaut! Rustan. Ha! wie mir's im tiefsten graut! Zanga. 's ist derselbe, dessen Speer Jenes Tier, vom Felsen her Rustan. Unheil! nie dein Köcher leer? Zanga. Herr, er lebt! ist leibhaft, trinkt! Rustan. Meines Traums Gebäude sinkt. Zanga! Zanga. Herr? Ist's nicht Osmin?

Ich stellt' Euch mit einem Ruck, Sei's im Guten, sei's im Schlimmen, Auf des Berges höchsten Hang, Dessen Mitte zu erklimmen Ihr gebraucht ein Leben lang. Rustan. Und nun gähnt der Untergang! Zanga. Pah! und was ist auch verloren? Wenn Ihr nicht die Schlange schlugt, Habt Ihr doch den Feind geschlagen, Allen ihren künft'gen Tagen Heil gebracht und Sicherheit. Habt Ihr nicht das Heer für Euch?

Jener Mann, den sie beschrieben, Ward durch mich vom Hof vertrieben, Weil sein Trachten, frech gesinnt, Sich erhob zu meinem Kind. Also denn dein Nebenbuhler! Rustan! Rustan! Und die Stimme, Die von jenem Felsen sprach, Und nun auftaucht, hell und wach, Sie glich jenes Mannes Stimme, Der nur jetzt des Mörders Grimme, Unbekanntem Tod erlag. Rustan, gib den Stahl mir wieder.

Bei Gott! ich mag's nicht denken, Daß er lebt, der das gesagt! Massud. Sohn, nur ruhig! Rustan. Ruhig? Ich? Und fürwahr, hat er nicht recht? Was hab ich getan noch, um mich Solchen Werks zu unterwinden? Er hat recht, hat heute recht, Morgen nicht mehr, leb ich noch. Oheim, gebt mir Urlaub! Massud. Wie?

Nun, so halt bereit dein Messer, Und wenn sie mich greifen, Zanga, Stoß von rückwärts mir's in Leib. Hörst du wohl? von rückwärts, Zanga, Und wenn alles erst verloren. Die Stadt ist vom Monde hell beleuchtet. Hier ist der, den ich genannt! Rustan. Zanga! Deinen Dolch! Gib Waffen! Gülnare. Herr, zu dir gehn meine Schritte. Tot im Staube liegt mein Vater, Und die wutentbrannten Mörder Rustan. Wer?

Herr, Ihr sprecht nach meinem Herzen. Rustan. Wie so schal dünkt mich dies Leben, Wie so schal und jämmerlich! Stets das Heute nur des Gestern Und des Morgen flaches Bild. Freude, die mich nicht erfreuet, Leiden, das mich nicht betrübt, Und der Tag, der stets erneuet, Nichts doch als sich selber gibt. Oh, wie anders dacht' ich's mir In entschwundnen, schönern Tagen! Zanga.

Wort des Tages

ungemuth

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