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Aktualisiert: 8. Oktober 2025
Er knirschte verdrossen, zog seinen Kopf noch tiefer in den aufgestülpten, starren Mantelkragen, bog mit sichtlicher Überwindung die steifgewordenen Knie und ging wieder weiter. Die Stimmen der Spätlinge verschwammen mehr und mehr. Es wurde wieder still. Wie ausgestorben dehnte sich das verlassene Geviert aus. Düster und drückend ragten die Hauswände empor. Der Schnee fiel dicht und sehr ruhig.
Ein kleines Torpedoboot war eingelaufen, und nun lag es, müde und schmutzig, an der Holzverschalung des Ufers. Der gedrungene, dunkle Schornstein, der schief zurückgelehnt stand wie der Kopf eines, der sich ekelt, blies seinen letzten Rauch aus. Eine Weile verging ruhig. Ich dachte an einen gestrandeten schwarzen Vogel. Dann wurde das Brett angelegt und einige von der Bemannung verließen lustig das Schiff, große, braunrote Leute mit kühnen Augen, in breiten, wallenden Hosen, Blaublusen, tief dekolletiert, eine rote, dicke Bindkrawatte unter dem Matrosenkragen gewulstet ... Nun konnte man an Bord gehen, und viele aus dem Hafen taten es aus Neugierde. Auch ich bestieg das enge, gewölbte Verdeck, machte schmale Schritte, da ich immerfort an Schrauben, eiserne Scheiben, Hebel mit dem Fuße anstieß. Die Damen hoben ihre Röcke, denn alles war vom Regen naß. Während die Mannschaft, die in weißen Arbeitskitteln auf dem Schiff geblieben war und eifrig an der Wäsche seifte oder sie an Stricke zum Trocknen hängte (es regnete aber immer noch ganz fein), um die Gäste wenig sich bekümmerte, zeigte uns ein junger, freundlicher Offizier die Hängematten, den kleinen Schlafraum in der Vertiefung des Vorderdecks, das imponierend-drehbare Maschinengewehr, die Falltüren zur Kapitänskajüte und zur Munitionskammer, die unverständlich große Dampfmaschine unten, die Ventilationsluken, die verderblichen Lancierrohre ... Er erzählte lächelnd, daß solch ein Torpedoboot so und so nahe, sehr nahe, an den Feind heranfahren muß, um sein Geschoß abzufeuern. Und das ist gefährlich, die Scheinwerfer spielen und sehen, man riskiert sein Leben
Seine Miene schien gelassen und greisenhaft wie immer und seine Hand ruhig, als er sich ein Glas Wein einschenkte und uns zutrank, aber es war eine ungewohnte Stimmung voll verhaltener Erregtheit mit ihm hereingekommen, die sich bald auf uns übertrug.
Du warst, mich deinem Freunde zu versöhnen, Zuerst bemüht. Nun bitt' ich es von dir. Tu' was du kannst, dass dieser Mann sich finde, Und alles wieder bald im Gleichen sei. Ich gehe selbst zu ihm, so bald ich nur Von dir erfahre, dass er ruhig ist, Sobald du glaubst, dass meine Gegenwart Das Übel nicht vermehrt.
Und auf seine Fragen stürzten ihr Vorwürfe über die Lippen. Aber er konnte ruhig entgegnen, daß kein Wort und nichts zwischen ihm und jenem Mädchen ausgetauscht worden war, was seine Treue hätte in Frage stellen können.
Der Bauer stieg steif in den Sattel und ritt, als wenn er zum ersten Male einen Pferderücken zwischen den Beinen hatte, aber so wie er das Torgeld los war, setzte er sich in Trab und war bald hinter den Reitern. Im Schillersläger Kruge verhielt er sich ganz ruhig, aber als er auf seiner Strohschütte lag, konnte er nicht viel schlafen, denn er hatte alle seine Gedanken da, wo seine Frau war.
Die Standuhr tickte nicht, es mußte vergessen worden sein, sie aufzuziehen. Der Mond draußen verlor langsam seinen Schein, der Morgen kündigte sich an, das Feuer im Kamin war nun völlig erloschen, und die Alte war auf den Teppich niedergesunken, auf dem sie ruhig schlief.
Und so ereignet sich's oft in Einquartierungsfällen, dass bald der eine, bald der andere Gatte dem aufgedrungenen Gast mehr oder weniger wohl will. Bis Koblenz schwammen wir ruhig hinunter, und ich erinnere mich nur deutlich, dass ich am Ende der Fahrt das schönste Naturbild gesehen, was mir vielleicht zu Augen gekommen.
Kein leisester Zweifel regte sich gegen das Wunder, das sich an ihr ereignet. Wie erstaunt war am andern Tag Sir Roger, als Sara Malcolm heiter und ruhig vor ihn hintrat, auf alle Fragen runde, klare Antwort gab und weder die Reue und Zerknirschung einer Schuldigen noch das Staunen und den Schmerz einer Unschuldigen zeigte. Die Frage, ob sie den Mord verübt habe, erwiderte sie mit nein.
Es leben da Verirrte, meine Geliebten wenn solch eine greuliche Existenz Leben genannt werden mag! da findet man Wesen, die behaupten, dass es genügend sei, Frau und Kinder lieb zu haben und seinem Nächsten nicht zu nehmen, was einem nicht gehört, um des Abends ruhig das Haupt niederlegen zu können zum Schlafe! Schaudert euch nicht bei diesem Bilde?
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