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Eine Standuhr aus Porzellan fiel mir im Zimmer auf, das Zifferblatt war eine Trommel, eine teuflische Gestalt hielt sie zwischen die gespreizten Beine eingeklemmt und hob mit ungeheurer Kraft, mit wütender Grimasse den Arm hoch empor, um auf sie loszuschlagen. Man konnte nicht hinsehen, ohne jeden Augenblick den Knall zerkrachenden Porzellans im Ohr zu haben.

Die Standuhr tickte nicht, es mußte vergessen worden sein, sie aufzuziehen. Der Mond draußen verlor langsam seinen Schein, der Morgen kündigte sich an, das Feuer im Kamin war nun völlig erloschen, und die Alte war auf den Teppich niedergesunken, auf dem sie ruhig schlief.

Jedesmal, wenn sie kamen, fanden sie alles so vor, wie sie es verlassen. Mitunter lagen sogar die Haarnadeln noch auf dem Sockel der Standuhr, wo Emma sie am Donnerstag vorher liegen gelassen hatte. Das Frühstück pflegten sie am Kamin an einem kleinen eingelegten Tisch aus Polisanderholz einzunehmen.

So wollte ich gehen. Aber ich brachte es doch nicht fertig. Ich blieb am Tische sitzen. Nach langer Zeit, in der nichts zu hören war als das leise Singen der Lampe und der Schlag unserer Standuhr, stützte die Mutter den Kopf auf den Tisch und sagte müde: „Das Kind ist Joachim ähnlicher, als er sich jetzt selbst ist!“

Herr Macket durchmaß das große Zimmer fortwährend von einem Ende zum andern mit großen Schritten, und sein Blick schweifte jedesmal, so oft er vorbeiging, zu der alten Standuhr hinüber, die schon von seinen Urgroßeltern herstammte und ein wertvolles Familienstück war.