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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Die Entwicklung des Menschengeschlechtes geht in Wellenbewegungen vor sich, wobei Wellenberg und Wellental einander folgen und der Scheitelpunkt des Wellenberges sich nur langsam erhöht. Mit Walter von der Vogelweide, Gottfried von Straßburg, Wolfram von Eschenbach und dem Nibelungenliede hatte die junge deutsche Dichtung eine Höhe erreicht, von der sie bald kläglich wieder abstürzen sollte. Das Rittertum zerfiel und mit dem Rittertum die Ritterpoesie. Teils artete sie in allegorische Spielerei, teils in aufgeblasene Geckigkeit aus. Die Dichtung floh barfüßig und barhäuptig auf die Landstraße und fristete im Munde der Fahrenden von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus ihr Leben. Ins 15. und 16. Jahrhundert fällt die Blütezeit des deutschen Volksliedes. Zuweilen nahm sie ein Kloster auf, Dann sangen die Nonnen ein Lied, wie das geistliche Trinklied der Nonnen am Niederrhein. Zuweilen fand sie Unterschlupf bei braven Bürgersleuten. Das Bürgertum war im Aufstieg begriffen. Es gab wohlhabende Bürger, deren Söhne sich das Dichten leisten konnten. Sie meinten, die Dichtung würde sich hinter dem Ofen, in der Wärme, in dem Dunst satter Behäbigkeit recht wohl fühlen. Sie stopften ihr den Magen mit allerlei guten Dingen, aber sie taten des Guten zuviel, daß sie erbrach. Von der graziösen Handhabung der Sprache durch Meister wie Gottfried oder Walter blieb nicht viel übrig. Der Rhythmus fiel auseinander was Hebung, was Senkung , man zählte einfach die Silben zusammen. Aus dem Minnesang erwuchs der Meistergesang. Der Tiroler Oswald v.
Die urspruengliche naive Tapferkeit war nicht mehr; der auf hoehere Sittlichkeit und zweckmaessige Ordnungen gestuetzte militaerische Mut, wie er im Gefolge der gesteigerten Zivilisation eintritt, hatte nur in sehr verkuemmerter Gestalt sich eingestellt in dem Rittertum.
So klein du bist, so groß bist du Phantast. Ich sehe nichts + HOMUNCULUS: Das glaub' ich. Du aus Norden, Im Nebelalter jung geworden, Im Wust von Rittertum und Pfäfferei, Wo wäre da dein Auge frei! Im Düstern bist du nur zu Hause. Verbräunt Gestein, bemodert, widrig, Spitzbögig, schnörkelhaftest, niedrig! Erwacht uns dieser, gibt es neue Not, Er bleibt gleich auf der Stelle tot.
An seinen hagern Schultern rieselt Blut! Zu beten hebt er an in Andachtsglut. Gezwungen lauschend hör' ich jedes Wort Auf jenen qualberauschten Lippen dort: "Maria, makellos empfangne Magd, Zu Deinen Knie'n hab' ich der Welt entsagt. Dem ird'schen Rittertum ersterb' ich hier Und zeichne mich zum ew'gen Knechte Dir. Wo darf ich bluten? Gib das Feldgeschrei! Du deutest schmerzlich auf die Ketzerei
Die Zivilisation der transalpinischen Kelten in der caesarischen Zeit bietet selbst fuer uns, die wir nur sehr unvollkommen ueber sie berichtet sind, manche achtbare und noch mehr interessante Seite; in mehr als einer Hinsicht schliesst sie sich enger der modernen an als der hellenisch- roemischen, mit ihren Segelschiffen, ihrem Rittertum, ihrer Kirchenverfassung, vor allen Dingen mit ihren, wenn auch unvollkommenen Versuchen, den Staat nicht auf die Stadt, sondern auf den Stamm und in hoeherer Potenz auf die Nation zu bauen.
Es ist nur die Kehrseite des ebenbezeichneten vollstaendigen Mangels staedtischer Gemeinwesen bei den Kelten, dass der entgegengesetzte Pol der politischen Entwicklung, das Rittertum, in der keltischen Clanverfassung so voellig ueberwiegt.
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