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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Der Postillon des ersten Wagens stieß in’s Horn, stimmte die Melodie eines schwarzwälder Volksliedes an und dasselbe schien allen bewaldeten Bergwänden des Münsterthals so wohl zu gefallen, daß sie’s im Echo nachtönten. – Diese Posthornklänge und des Wagens Rollen auf harter Straße, die frisch mit Bergkies bedeckt war, ließ einen gellenden Aufschrei überhören, der plötzlich hinter ihnen dicht am zweiten Wagen ausgestoßen wurde, einen Schrei, der herzzerschneidend alle Diejenigen durchdrang, welche ihn vernahmen.
Der Vorsteher der Fleischer war von seinem Sessel aufgestanden, und während er lässig in der Stube auf und ab ging, um seine Aufregung zu verbergen, brummte er mit leiser Stimme einige Worte eines Volksliedes: Seht ihr den schwarzen Leu'n sich recken So stolz in reichem, goldnem Feld? Seht seine mächt'ge Riesenklaue Mit der ein Schlag den Gegner fällt! Seht ihr sein blutig Auge blitzen: Seht ihr der Mähne wirre Pracht?
Ja es müsste auch historisch nachweisbar sein, wie jede an Volksliedern reich productive Periode zugleich auf das Stärkste durch dionysische Strömungen erregt worden ist, welche wir immer als Untergrund und Voraussetzung des Volksliedes zu betrachten haben.
Da quollen auf's Neue die Töne von derselben Stelle herauf, aber dieses Mal in einem wilden Capriccio, von einer Meisterhand gespielt, das in die tollsten Variationen überging und sich doch immer wieder zuletzt in das einfache, zuerst angeschlagene Thema des Volksliedes auflöste. Helene trat scheu und erschreckt vom Fenster zurück. Galt das ihr?
In der Dichtung des Volksliedes sehen wir also die Sprache auf das Stärkste angespannt, die Musik nachzuahmen: deshalb beginnt mit Archilochus eine neue Welt der Poesie, die der homerischen in ihrem tiefsten Grunde widerspricht.
Sie ist auch das bei weitem wichtigere und nothwendigere in der naiven Schätzung des Volkes. Die Melodie gebiert die Dichtung aus sich und zwar immer wieder von Neuem; nichts Anderes will uns die Strophenform des Volksliedes sagen: welches Phänomen ich immer mit Erstaunen betrachtet habe, bis ich endlich diese Erklärung fand.
Es gibt vielleicht Augenblicke, die einen Duft von Ewigkeit um sich sprühen... Das ist die einzige, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört", wird zu einem holden Urbild, zu einem unvergeßlichen Klang, daraus die Innigkeit und Traurigkeit eines Volksliedes weht.
Er erkannte die Notwendigkeit und Größe des deutschen Volksliedes so gut wie die erlauchte Erhabenheit einer pindarischen Ode oder die nüchterne Trunkenheit eines Horaz.
Bäume und Sträuche spiegelten sich im klaren Wasser, die Felsen glühten ringsumher im Abendbrot, die Nebel, welche ewig ihre Gipfel umwogen, glänzten wie Purpur und Gold, und aus dem Kahn zu uns herüber tönten die klagenden Mollakkorde eines schottischen Volksliedes durch die feierliche Stille der sinkenden Nacht.
Wann hab ich je Gespürt, daß alle Wurzeln meines Seins Nach ihr sich zuckend drängten, ihre Näh Wie einer Gottheit Nähe wundervoll Durchschauert mich und quellend füllen soll Mit Menschensehnsucht, Menschenlust und -weh?! Der Tod, um seine Klagen unbekümmert, spielt die Melodie eines alten Volksliedes.
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